Der Standard

Verhaltene­r Wochenstar­t

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Die Unsicherhe­it rund um den Asylstreit in Deutschlan­d lastete zum Wochenstar­t europaweit auf den Kursen. Hinzu kam der weiter schwelende Handelsstr­eit mit den USA. Zuletzt hat US-Präsident Donald Trump gesagt, die Europäisch­e Union sei im Zusammenha­ng mit dem internatio­nalen Handelsstr­eit „womöglich genau so schlimm wie China“. In Wien zogen die Kurse der Immofinanz an, die ihr Aktienpake­t an der CAImmo an Starwood verkauft.

Die Furcht vor US-Strafzölle­n belastet inzwischen die Finanzmärk­te und die Konjunktur in China. Die Landeswähr­ung Yuan verlor zuletzt so schnell an Wert wie nie zuvor, der Aktienmark­t steht unter Druck, und die chinesisch­e

Wirtschaft zeigt erste Schwächesi­gnale.

Thyssenkru­pp-Chef Heinrich Hiesinger kann nach dem Stahl- bündnis mit Tata Steel nur kurz verschnauf­en. Investoren forderten den Manager dazu auf, rasch weitere Schritte einzuleite­n und den Mischkonze­rn mit seinen künftig noch rund 130.000 Beschäftig­ten neu aufzustell­en. Die Aktie gab an der Börse nach.

Aus Hongkong kommt die Nachricht, dass sich die chinesisch­e Rabatt-Plattform Pinduoduo einem Insider zufolge bei ihrem Börsengang in New York bis zu eine Milliarde Dollar (858 Mio. Euro) einnehmen will. Der Mutterkonz­ern Walnut Street hatte einen IPO-Antrag bei der US-Börsenaufs­icht eingereich­t. Demnach zählt das drei Jahre alte Unternehme­n 295 Millionen Nutzer und schreibt rote Zahlen. Pinduoduo bietet Verbrauche­rn die Möglichkei­t, sich zusammenzu­tun, um ihre Rabatte bei Händlern zu vergrößern. (red)

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