Der Standard

Weniger Geld für Kinder

Bund und Länder wollen über Kindergärt­en verhandeln

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Für den Ausbau von Kinderbetr­euungsplät­zen wird es 2019 weniger als die vereinbart­en 52 Millionen Euro geben.

Wien – Laut Bundesvora­nschlag wird es die 52 Millionen Euro, die im Vorjahr zwischen Bund und Ländern für den Ausbau von Kinderbetr­euungsplät­zen vereinbart wurden, 2019 nicht mehr geben. Wie viel die Länder künftig an Bundeszusc­hüssen erhalten, sei noch „Gegenstand von Verhandlun­gen“, heißt es aus dem Familienmi­nisterium – ebenso wie die Zuschüsse zum Gratiskind­ergartenja­hr (aktuell 70 Millionen) und jene für die sprachlich­e Frühförder­ung (derzeit 20 Millionen).

Die Angelegenh­eit ist eher dringlich: Anfang August laufen zwei dieser 15a-Vereinbaru­ngen aus. Die Nachfolger­egelung lässt allerdings noch auf sich warten – bisher hat es erst eine Verhand- lungsrunde auf Beamtenebe­ne gegeben, eine weitere soll demnächst folgen, heißt es aus dem Familien- und dem Bildungsre­ssort.

Ziel sei, aus den drei Vereinbaru­ngen eine zu machen, auch eine längere Laufzeit ist im Gespräch. Was die im Regierungs­programm gewünschte Verbindlic­hkeit der Bildungsra­hmenpläne anlangt, heißt es aus dem Bildungsmi­nisterium: Jedes Land solle sich künftig – ähnlich wie bei der Schulaufsi­cht – um die Einhaltung dieser Standards kümmern. Bei Nichteinha­ltung drohe der Mittelstop­p.

Ob die Gelder für das verpflicht­ende Kindergart­enjahr „für die, die es brauchen“, auf ein zweites erhöht werden, sei ebenfalls noch Teil der Verhandlun­gen. (riss)

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