Zschäpe beteuert kurz vor dem Urteil ihre Unschuld
Im NSU-Prozess ergeht am 11. Juli der Richterspruch
München/Berlin – Letzte Worte vor dem Urteil am 11. Juli: Beate Zschäpe, der seit fünf Jahren am Oberlandesgericht München der Prozess gemacht wird, hat sich am Dienstag zum zweiten Mal selbst geäußert, ging dabei auf Distanz zur rechtsextremen Szene und beteuerte ihre Unschuld: „Bitte verurteilen Sie mich nicht stellvertretend für etwas, was ich weder gewollt noch getan habe.“
Die 43-Jährige wird der Mittäterschaft an zehn Morden beschuldigt, die der sogenannte NSU („Nationalsozialistischer Untergrund“) zwischen 2000 und 2007 begangen hat. Dabei starben neun Kleinunternehmer mit Migrationshintergrund und eine Polizistin. Zschäpes Kumpane – Uwe B. und Uwe M. – sind tot. Die Bundesanwaltschaft ist überzeugt: Zschäpe, die mit den beiden jahrelang im Untergrund lebte, hat ihnen geholfen. Sie fordert lebenslange Haft für Zschäpe.
Diese nutzte nun vor der Urteilsverkündung in der kommenden Woche die letzte Gelegenheit,