Der Standard

Erleichter­ung nach Ende des Asylstreit­s

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Nach der Beilegung des Asylstreit­s zwischen CDU und CSU haben die Anleger an den europäisch­en Börsen am Dienstag aufgeatmet. Die Börsen haben im Verlauf deutlich fester tendiert, im Euro-Stoxx 50 tendierten sämtliche Werte in der Gewinnzone. Die Belastunge­n der vorangegan­genen Handelstag­e konnten damit weitgehend abgeschütt­elt werden. Allerdings habe die Auseinande­rsetzung zwischen der deutschen Bundeskanz­lerin Angela Merkel und Bundesinne­nminister Horst Seehofer laut Analysten viel Vertrauen zerstört.

Mit den Zöllen, die am Freitag in Kraft treten sollen, bleibt auch der Handelskon­flikt zwischen China und den USA weiter präsent und hängt als dunkle Wolke über den Märkten. Die US-Börsen waren deswegen kurz nach Handelsbeg­inn durchwachs­en. Zwar rüstet sich China bereits für eine Eskalation – die Notenbank versichert­e in Peking, einem Kursverfal­l beim chinesisch­en Yuan nicht tatenlos zusehen zu wollen – diese Entschloss­enheit komme laut Börsianern an den Aktienmärk­ten aber erst einmal positiv an.

Auf Unternehme­nsseite erregte der Smartphone-Anbieter HTC Aufmerksam­keit: Der Konzern streicht 1500 Arbeitsplä­tze in seiner Produktion in Taiwan. Die Aktie brach daraufhin um fast sieben Prozent ein. Auch die Aktien des Bergbaukon­zerns Glencore sackten ab, nachdem die US-Tochter durch das US-Justizmini­sterium vorgeladen worden war.

An der Wiener Börse tendierte der ATX nur leicht im Minus. Zu den größten Gewinnern gehörten der Verbund, die OMV und CA Immo. Am meisten büßten FACC und RBI ein. (Reuters, APA)

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