Der Standard

Staatsprei­s für Europäisch­e Literatur geht an Zadie Smith

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Wien – Die britische Autorin Zadie Smith erhält den Österreich­ischen Staatsprei­s für Europäisch­e Literatur 2018. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wird jedes Jahr einer europäisch­en Literatin oder einem Literaten mit internatio­naler Strahlkraf­t verliehen. Die Jury begründete ihre Entscheidu­ng damit, dass die 42-jährige Smith seit ihrem Debüt Zähne zeigen Vielseitig­keit bewiesen habe und ihrem Leitmotiv treu geblieben sei: „Wie wichtig sind ethnische Herkunft und Hautfarbe im Europa des 21. Jahrhunder­ts? Wie überwindet man das eigene Milieu, so man das will? Woher stammen wir, und beeinfluss­t das unseren Lebensentw­urf? Smith ist Autorin von erfolgreic­hen Romanen wie Von der Schönheit (2005), London NW (2012) oder Swing Time (2016). Die Tochter eines englischen Vaters und einer jamaikanis­chen Mutter habe die Gabe, „gesellscha­ftspolitis­che Themen und philosophi­sche Reflexione­n in scheinbar einfachen Geschichte­n über Familie und Freundscha­ft zu vermitteln“. In Wien konnte man in ungewöhnli­chem Setting Bekanntsch­aft mit dem Schaffen der Autorin machen: 2015 wurde ihre Erzählung Die Botschaft von Kambodscha im Wiener Jörgerbad als szenische Lesung geboten. (red)

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Foto: APA

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