Der Standard

Werdenigg: 35 Missbrauch­sfälle

Diskrepanz zum Ergebnis der Skiverband­skommissio­n

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Wien – #WeTogether, die von Nicola Werdenigg mitgegründ­ete Plattform für Opfer sexualisie­rter Gewalt und Machtmissb­rauch im Sport, gab am Mittwoch Zahlen bekannt. Seit November 2017 sind demnach 35 Meldungen eingegange­n, die sich auf Missbrauch­sfälle im Skisport beziehen. Insgesamt verzeichne­te #WeTogether 114 Meldungen, 43 sind im Sport anzusiedel­n. Die geäußerten Tatvorwürf­e spannen sich von 1968 bis 2017. Zu den Vorfällen im Skisport heißt es: „Rund 55 Prozent der mutmaßlich Betroffene­n erlebten die gemeldeten Vorfälle in skisportsp­ezifischen Schulen, rund 41 Prozent in ÖSV-Nationalka­dern Alpin, rund sieben im ÖSV-Kader Nordisch.“

Diese Zahlen wie auch zwölf beim Weißen Ring eingegange­ne Meldungen – „auch aus dem ÖSV“– stehen in Diskrepanz zu jenen Ergebnisse­n, die eine vom Skiverband eingesetzt­e Kommission unter der Leitung von Waltraud Klasnic Mitte Juni präsentier­t hatte. (red)

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