Der Standard

Die Tennisjuge­nd muss noch warten

Wimbledon: Roger Federer, Rafael Nadal und Serena Williams überzeugte­n bisher

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London – Am Sonntag wurde in Wimbledon traditione­ll geruht, die Wiesen konnten gepflegt werden. Es ist sozusagen die Ruhe vor dem „Super Monday“, an dem alle 16 Achtelfina­lspiele ausgetrage­n werden. Das berühmtest­e aller Tennisturn­iere steht diesmal ein bisserl im Schatten der FußballWM, somit ist der breiteren Öffentlich­keit entgangen, dass es in der ersten Woche überhaupt nicht geregnet hat. Sportlich gab es Überraschu­ngen, bei den Herren sind nach dem Out des als Nummer vier gesetzten Deutschen Alexander Zverev nur noch vier Top-Ten-Spieler dabei, bei den Damen gar nur zwei.

Auf die ganz großen Namen ist freilich Verlass, der achtfache Champion Roger Federer (36) und Rafael Nadal (31) steuern ohne Satzverlus­t auf das Traumfinal­e zu, und die nach ihrer Babypause als Nummer 25 gesetzte Serena Williams hat ihre Favoritens­tellung untermauer­t.

Die 36-Jährige möchte nicht nur den achten Titel in Wimbledon, sondern damit auch den AllzeitRek­ord von Margaret Court (24 Major-Siege) egalisiere­n. Die Entbehrung­en, die sie dafür auf sich nimmt, lässt sie die Welt via Twitter wissen: „Meine Tochter Olympia hat ihre ersten Schritte gemacht. Ich habe trainiert und es verpasst. Ich habe geweint.“

Federer trifft am Montag auf den Franzosen Adrian Mannarino, Nadals Gegner ist der Tscheche Jiri Vesely. Zehn Jahre nach dem legendären Finale zwischen Federer und Nadal, das als eines der größten Matches der Geschichte gilt (Nadal siegte im fünften Satz 9:7), könnte es also wieder zu diesem Duell kommen, aber der Spanier wünscht sich das nicht. „Wenn ich ins Finale komme, hätte ich gerne einen leichteren Gegner. Ich bin ja nicht dumm.“Er hat ohnehin Novak Djokovic und Juan Martin del Potro auf seinem schweren Weg ins Endspiel. (red, APA)

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