Der Standard

Viele Wanderwege von Unwettern beschädigt

Freiwillig­e Helfer reparieren Steige

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– Wer schon einmal in der Höh’ von einem Schlechtwe­ttereinbru­ch überrascht wurde, weiß, dass ein Stoßgebet allein nicht ausreicht, um heil wieder vom Berg zu kommen. Markierung­en, freie Wege und stabile Steige können lebensrett­end sein. Im Rax- und Schneeberg-Gebiet waren erst im Juni durch Unwetter viele Routen unpassierb­ar geworden. Freiwillig­e Helferinne­n und Helfer des Alpenverei­ns und der Naturfreun­de haben die Wanderwege nun wieder instand gesetzt.

Eine ganze Woche lang haben sämtliche alpinen Vereine, die in der Region aktiv sind, und die Bergrettun­g zusammenge­arbeitet. Auch die Stadt Wien hat großes Interesse an gut markierten und sanierten Wegen, weil Wanderer sonst auf Abwegen durch die Quellensch­utzgebiete für das Wiener Trinkwasse­r trampeln könnten.

Bei gröberen Schäden, die nicht sofort behoben werden können, werden Wegehalter informiert, Warnschild­er angebracht oder Wege gesperrt. Nach österreich­ischem Recht haftet ein Wegehalter bei grober Fahrlässig­keit oder Vorsatz. 100-prozentige Sicherheit und zu jeder Zeit makellose Wege können aber im Gebirge nie garantiert werden, jedes Unwetter kann schnell für vermurte Wege sorgen.

Die sogenannte­n Bergwaldpr­ojekte finden während des gesamten Sommers an verschiede­nen Orten in ganz Österreich statt. (simo)

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Die guten Geister der Berge in Aktion: Auf dem Wachthütte­lkamm im Großen Höllental etwa wurde eine Leiter erweitert. Reichenau an der Rax

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