Verhaltener Wochenstart
Zum Wochenauftakt haben die Anleger an den europäischen Börsen Aktien nur mit spitzen Fingern angefasst. Sowohl die USKonjunkturzahlen vom Freitag als auch Hoffnungen auf eine starke Berichtssaison machten den Anlegern zwar Mut, es ist aber noch immer die Angst vorhanden, dass US-Präsident Donald Trump die zweite Runde im Handelsstreit einläute, sagten Händler.
Schlechte Nachrichten kommen auch aus der Schweiz: Der Anlagenbauer Oerlikon hat den Börsengang seiner Getriebetochter Graziano Fairfield abgeblasen. Damit ist in der Schweiz bereits der dritte Börsengang in diesem Jahr geplatzt. Oerlikon machte für die Absage die Unsicherheit an den Finanzmärkten verantwortlich. Enttäuschend verlief auch das Börsendebüt für den chinesischen Smartphone-Hersteller Xiaomi in Hongkong. Die Aktie fiel an ihrem ersten Handelstag um bis zu sechs Prozent. Bis zum Handelsschluss konnte sie sich wieder erholen, lag damit aber immer noch unter dem Ausgabepreis.
Insidern zufolge hat die französische Container-Reederei CMA CGM ihre Fühler nach dem Hamburger Konkurrenten Hapag-Lloyd ausgestreckt. Die Nummer drei der Branche habe in den vergangenen Monaten das Gespräch über einen Zusammenschluss mit Hapag-Lloyd gesucht, hieß es. Es sei um einen Deal auf Basis eines Aktientauschs gegangen. Die Großaktionäre Kühne, Hamburg und CSAV hätten den Vorstoß aber zurückgewiesen. Auch der Staatsfonds QIA aus Katar, der 14,5 Prozent an der fünftgrößten Container-Reederei der Welt hält, befürworte einen Zusammenschluss nicht. (red)