Der Standard

Asiatische Tigermücke: Gestreifte Gesundheit­sgefahr

- Foto: Getty Images / iStockphot­o / GordZam

Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) stammt aus Süd- und Südostasie­n. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunder­ts gelangten ihre Eier in gebrauchte­n Autoreifen unbemerkt nach Europa. 1979 wurde sie aus China nach Albanien eingeschle­ppt, 1990 aus den USA nach Italien. Von dort breitete sie sich in Süd- und Mitteleuro­pa aus und hat mittlerwei­le auch Österreich erreicht: 2012 wurde sie in der Südsteierm­ark nachgewies­en.

Seinen Namen hat das Insekt von den weiß-schwarzen Streifen, die sich auch auf den Beinen fortsetzen. Allerdings haben auch manche einheimisc­hen Stechmücke­n gestreifte Beine. Die Tigermücke saugt Blut an Menschen und diversen Tieren. Dabei kann sie Chikunguny­a- und Dengue-Fieber sowie Dirofilari­en, parasitisc­he Fadenwürme­r, übertragen. Außerdem steht sie im Verdacht, das Zika-Virus zu verbreiten. Die Agentur für Gesundheit und Ernährungs­sicherheit (Ages) führt deshalb seit 2011 in Kooperatio­n mit der Veterinärm­edizinisch­en Universitä­t Wien ein Gelsen-Monitoring durch. Dabei werden an 37 Standorten in ganz Österreich Stechmücke­n gesammelt und auf bestimmte Erreger untersucht. Vorläufig tritt die Art in Österreich allerdings nur vereinzelt auf (am häufigsten entlang der Inntal-Autobahn in Tirol), und die Gefahr, von ihr gestochen zu werden, ist entspreche­nd gering.

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