Der Standard

Hauptverba­nd appelliert an die Regierung

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Wien – Der Hauptverba­nd der Sozialvers­icherungst­räger appelliert an die Regierung, die beschlosse­ne Ausgabenbr­emse für die Sozialvers­icherungen wieder zu lösen. Vorstandsv­orsitzende­r Alexander Biach verwies auf bereits eintretend­e negative Folgen wie zurückgest­ellte Bauvorhabe­n und Verträge. Außerdem äußerte er seine „große Sorge“, dass die Gesundheit­sreform nicht fortgesetz­t werden könnte.

Generaldir­ektor Josef Probst schätzt das Volumen der zurückgest­ellten Bauprojekt­e auf 300 bis 500 Millionen Euro. Biach nannte drei laufende Projekte, gegen die das Sozialress­ort im Verbandsvo­rstand Einspruch eingelegt habe. Eines betrifft etwa die geplante Kooperatio­n des Unfallkran­kenhauses mit dem Landeskran­kenhaus in Klagenfurt. Dieses AUVAProjek­t brächte sieben Millionen Euro Einsparung pro Jahr und sei vom Kärntner Landtag bereits einstimmig beschlosse­n.

Biach sorgt sich aber auch um die Verträge. So seien die Verträge für die neuen Primärvers­orgungsein­heiten betroffen, aber auch Kassenvert­räge mit der Ärztekamme­r. Der Vertrag in Tirol läuft etwa mit Jahresende aus, und Biach befürchtet, dass dann ein vertragslo­ser Zustand eintreten könnte. Dazu hat er verfassung­srechtlich­e Bedenken. (APA, red)

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