Erdogans Medienkontrolle ist Fall für Schiedsgericht
London – Die Zwangsmaßnahmen gegen Erdogan-kritische Medien beschäftigen jetzt auch das Schiedsgericht der Weltbank in Washington. Wie der Guardian berichtet, hat ein britisches Investmentunternehmen die türkische Regierung auf 5 Milliarden US-Dollar (4,3 Milliarden Euro) geklagt. Das Unternehmen hatte Anteile an der regierungskritischen Ipek-Mediengruppe besessen. Anfang 2016 hatte die türkische Staatsanwaltschaft die Schließung aller Ipek-Medien angeordnet, darunter die Tageszeitung Bugün und den TV-Sender Kanaltürk. Zuvor waren Polizisten mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Mitarbeiter vorgegangen. (red)