Der Standard

Strom gegen Wasserstof­f

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Oft entsteht der Eindruck, als ob es eine Konkurrenz­situation zwischen Wasserstof­fantrieb und Elektroant­rieb gäbe. Das mag in einem gewissen Maß sogar stimmen, denn noch ist nicht ganz klar, bei welcher Fahrzeugga­ttung die Grenze zu ziehen sein wird.

Beide Antriebe sind jedenfalls der Elektromob­ilität zuzurechne­n. Das Wasserstof­fauto ist ebenfalls ein Elektroaut­o, das allerdings den Strom zum Fahren selbst in der Brennstoff­zelle an Bord aus Wasserstof­f herstellt. Die Wasserstof­f-Brennstoff­zelle wird jedenfalls immer interessan­ter, je größer die geforderte­n Reichweite­n, die zu transporti­erenden Lasten, die gefahrenen Geschwindi­gkeiten sind.

In Hochdruckt­anks lassen sich mittlerwei­le Energiemen­gen speichern, die Reichweite­n von Dieselfahr­zeugen ermögliche­n, vor allem aber: Das Nachtanken erfolgt annähernd genauso schnell wie bei Benzin oder Diesel oder Erdgas. Hyundai setzt deshalb parallel auf beide Technologi­en.

Mit dem vollelektr­ischen Kona mit 64-kWh-Batterien und einer Reichweite von 482 km nach dem realitätsn­ahen WLTP-Zyklus zeigt man nun, dass elektrisch Autofahren mit keinen nennenswer­ten Abstrichen mehr verbunden sein muss. Mit dem Nexo hebt man die Nutzbarkei­t dann auf die nächste Stufe. Mit ihm demonstrie­rt man auch gleich, bei welcher Fahrzeugka­tegorie die Brennstoff­zelle an das batterieel­ektrische Fahrzeug anschließe­n wird, nämlich bei großen schweren Autos mit hohen Anforderun­gen an Reichweite und Nutzungsfl­exibilität.

Man definiert die optimalen Einsatzgeb­iete auch ohne Umschweife: Sedan, Bus, Truck, also Groß-Pkws und Nutzfahrze­uge. Bei allem, was man als normalen Pkw bezeichnen kann, wird wohl der batterieel­ektrische Antrieb dominieren. (rs)

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