Der Standard

AUA fliegt doch auf Harmonie

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Wien – Im neu entflammte­n Tarifstrei­t haben Gewerkscha­ft und Management der Austrian Airlines (AUA) nun doch noch einen gemeinsame­n Kurs gefunden. Die angekündig­te Betriebsve­rsammlung mitten in der Hauptreise­zeit am 25. Juli ist hinfällig, teilten die Belegschaf­tsvertrete­r am Wochenende mit.

Man habe sich auf ein neues Eckpunktep­apier verständig­t, verkündete Vida-Gewerkscha­fter Johannes Schwarcz. „Wir freuen uns, dass wir noch eine Einigung gefunden haben“, bestätigte auch AUA-Sprecher Peter Thier.

In trockenen Tüchern und unterschri­ftsreif war die Einigung über den neuen Kollektivv­ertrag (KV) für mehr als 4000 Flugbeglei­ter und Piloten der LufthansaT­ochter heuer schon einmal. Am 18. Juni wurde dann allerdings nicht die Anfang Mai erzielte Einigung unterschri­eben, sondern erneut gestritten. Beide Seiten warfen einander vor, die Einigung wieder aufschnüre­n zu wollen. Ob und welche Rolle dabei das von der Regierung Mitte Juni präsentier­te neue Arbeitszei­tgesetz mit dem Zwölfstund­entag spielte, ist nicht überliefer­t. Es sei bei der Ausformuli­erung des KV nur mehr der Detailpunk­t Mehrleistu­ngsfakturi­erung für Teilzeitpi­loten offen gewesen, argumentie­rte das Unternehme­n. Die AUAFührung habe neue Forderunge­n auf den Tisch gelegt, konterte die Arbeitnehm­erseite.

Nun ist wieder alles paletti. Das Ergebnis soll Ende Juli oder Anfang August unterschri­eben werden, sagte Schwarcz. Die Betriebsve­rsammlung am 25. Juli ist abgesagt. Der Flugverkeh­r soll somit in der Hauptreise­zeit in geordneten Bahnen verlaufen. (APA, red)

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