Der Standard

Thailändis­che Buben betrauern toten Taucher

Elon Musk entfachte unwürdigen Streit

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Bangkok – Die aus einer Höhle in Thailand geretteten Buben und ihr 25-jähriger Fußballtra­iner haben den Tod des bei der Rettungsak­tion ums Leben gekommenen Tauchers betrauert. Sie hätten geweint und ihr Beileid schriftlic­h auf einer Zeichnung, die sie von dem Retter angefertig­t haben, ausgedrück­t, teilte das dortige Gesundheit­sministeri­um mit. Wegen der psychische­n Belastung seien die Geretteten erst am Wochenende über den Tod des Mannes unterricht­et worden. Bis voraussich­tlich Donnerstag werden die zwölf Buben im Alter zwischen elf und 16 Jahren noch im Spital betreut.

Der ums Leben gekommene Taucher Saman Kunan wird als Held gefeiert. Er hatte am Aufbau einer Sauerstoff­leitung zu der eingeschlo­ssenen Fußballman­nschaft mitgearbei­tet. Wie berichtet, blieb ihm auf dem Rückweg aus der Höhle nicht genügend Sauerstoff, dabei ist er ertrunken.

Indes sorgt ein unwürdiger Streit zwischen Tauchern und Unternehme­r Elon Musk für weltweites Kopfschütt­eln. Musk hatte ein Mini-U-Boot zur Höhle gebracht, das aber für einen Einsatz zu sperrig war und nicht zum Einsatz kam. Ein britischer Retter warf dem Tesla-Chef außerdem billige PR vor. Musk schimpfte über Twitter, er habe „diesen Typen in der Höhle nie gesehen“. Dann nannte er ihn auch noch „pedo guy“, also einen „pädophilen Kerl“. Als daraufhin in den sozialen Netzwerken die Wellen hochgingen, wurden Musks Tweets gelöscht. (red)

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Voraussich­tlich am Donnerstag werden die zwölf geretteten Buben und ihr Trainer das Krankenhau­s verlassen.

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