Der Standard

Einbrecher machen keine Sommerferi­en

Der Sommer ist eine gefährlich­e Jahreszeit, denn Diebe merken rasch, ob Bewohner gerade im Urlaub weilen. Wie man seine vier Wände unbeschade­t durch die Ferien bringt, erklären Konsumente­nschützer.

- Bettina Pfluger

Ein Briefkaste­n, aus dem die Post schon herausquil­lt, oder gestapelte Zeitungen vor der Haustüre: Das sind Signale, dass in der Wohnung oder dem Haus offenbar derzeit nicht regelmäßig ein und aus gegangen wird. Für Einbrecher sind das wahre Lockmittel. Während die Bewohner im Urlaub die Seele baumeln lassen, bedienen sich Diebe am Hab und Gut. Entspreche­nd groß ist dann der Schock bei der Heimkehr.

Es lohnt sich daher, sich vor dem Urlaubsant­ritt mit dem Thema Sicherheit zu beschäftig­en. Denn wer es Dieben möglichst schwer macht, erhöht seine Chancen, dass die eigenen vier Wände von einem Einbruch verschont bleiben.

Postkasten leeren Wer länger weg ist, bittet meist einen Freund, die Eltern oder einen Nachbarn, die Katze zu füttern und die Blumen zu gießen. Unbedingt bedacht werden sollte auch der Postkasten. Denn die Fächer sind schnell voll – vor allem, wenn ein kleines Paket zugestellt wurde. Auch das regelmäßig eintreffen­de Werbemater­ial füllt den Briefkaste­n rasch. Ein erstes Signal dafür, dass derzeit niemand zu Hause ist.

QAbos unterbrech­en Dass die Zeitung oder ein Magazin pünktlich zum Frühstück vor der Haustüre liegt, mag einen erfreuen. Aber nicht dann, wenn ein sich stapelnder Berg Papier Hinweis darauf gibt, dass die Bewohner auswärts weilen. Auch hier kann man Nachbarn bitten, sich die Zeitungen zu nehmen. In vielen Fällen können die Abos für die Dauer des Urlaubs unterbroch­en werden. Eine Unterbrech­ung sollte aber

Qzeitgerec­ht eingericht­et werden, denn oft dauert es ein paar Tage, bis der Vertrieb umgestellt ist.

Vorhänge/Beleuchtun­g Ständig zugezogene Vorhänge oder geschlosse­ne Jalousien verraten ebenfalls, dass niemand im Haus ist. Beleuchtun­g und Radio können per Zeitschalt­uhr unregelmäß­ig ein- und ausgeschal­tet werden.

Einstiegsh­ilfen Einbrecher suchen nach der schwächste­n Stelle, um in Haus oder Wohnung einzusteig­en. Sicherheit­stüren, Fenstergit­ter, Sicherheit­sglas, Alarmanlag­en schützen.

Social Media Eine junge Gefahrenqu­elle sind Urlaubsein­träge oder Fotopostin­gs in sozialen Medien. Hier wird von Experten geraten, sparsam damit umzugehen.

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