Handelsstreit weiter dominant
Die wichtigsten internationalen Aktienmärkte haben zur Wochenmitte schwächer tendiert. Diesseits wie jenseits des Atlantiks ist nach wie vor die mögliche Eskalation des von US-Präsident Donald Trump angefachten Handelskonflikts mit China und, in abgeschwächter Form, mit der EU das beherrschende Gesprächsthema.
Die US-Börsen sind knapp behauptet in den Handel gestartet. China hatte kurz vor Handelsauftakt mit einem Gegenschlag auf neue US-Zölle reagiert. Die Führung in Peking verhängte Zölle in Höhe von 25 Prozent auf US-Waren in einem Volumen von 16 Milliarden US-Dollar. Die Zölle sollen ab dem 23. August in Kraft treten.
Etwas schwächer zeigten sich auch Aktien europäischer Unternehmen. So rutschten die Papiere des dänischen Insulinerzeugers Novo Nordisk zeitweise um 4,85 Prozent ab. Im zweiten Quartal sei der operative Gewinn zum Vorjahr um neun Prozent gefallen, teilte der Konzern kürzlich mit. Die Aktien des Schweizer Bergbaukonzern Glencore gaben in London 1,04 Prozent ab. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) sei in den ersten sechs Monaten im Jahresvergleich um knapp ein Viertel gestiegen, teilte Glencore mit. Analysten hatten im Schnitt jedoch mit einem größeren Anstieg gerechnet.
Nach drei Gewinntagen in Folge kam auch der Leitindex der Wiener Börse, der ATX, etwas zurück. Der Faserhersteller Lenzing und der Stahlhersteller Voestalpine haben neue Geschäftszahlen präsentiert – und enttäuscht. Auch OMV und Andritz, die vor wenigen Tagen ihre Halbjahresergebnisse präsentiert haben, tendierten ebenfalls tiefer. (APA, Reuters)