Der Standard

In der Nähe von Federer

Niederöste­rreicher Novak debütiert bei den US Open

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New York – Dennis Novak hat just an seinem 25. Geburtstag zu arbeiten, was den niederöste­rreichisch­en Tennisprof­i durchaus freut. Nach überstande­ner Qualifikat­ion bestreitet er in der Nacht auf Mittwoch erstmals ein Spiel im Hauptbewer­b der US Open. Gegner ist der Franzose Benoît Paire, der ist die Nummer 56 im Ranking, Novak liegt auf Platz 140. „Er ist ein gefährlich­er Spieler. Bei ihm weiß man nie genau, was kommt. Er kann extrem gut sein, und dann lässt er es laufen. Seine Rückhand ist Weltklasse. Ich muss ihn unter Druck setzen. Vielleicht wackelt er gegen mich“, sagte Novak.

Schafft er die Überraschu­ng und gewinnt Roger Federer seinen Auftakt gegen den Japaner Yoshihito Nishioka, dann kommt es zum Duell mit dem Genie. An Federer wird es kaum liegen. „Das wäre etwas Unglaublic­hes.“

Novak, er ist der beste Freund von Dominic Thiem, hat sich in diesem Jahr gemausert. Er qualifizie­rte sich für die Australian Open, in Wimbledon zog er gar in die dritte Runde ein. „Trotzdem muss ich ein bisserl konstanter werden. Ich trainiere mehr, hab erkannte, dass man einfach auf alles verzichten muss und es nur eine Linie gibt.“

Betreut wird er von Günter Bresnik und Wolfgang Thiem, begleitet vom Ex-Eishockey-Crack Peter Znenahlik. Bresnik stellt fest: „Das heurige Jahr war super – aber eigentlich nur bei den Grand-Slam-Turnieren. Das Ranking ist auch in Ordnung. Nur muss er das Niveau Woche für Woche bei den kleineren Turnieren zeigen. Das schafft er nicht.“Novak ist sich freilich bewusst: „Die US Open und New York sind etwas ganz Großes.“(APA, red)

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