Der Standard

Rapid setzt an zum letzten Schritt in die Europa League

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Bukarest – Begriffe wie „Spiel des Jahres“mögen bei Klubs wie Rapid Wien ja dubios wirken. Wo traditione­ll ein Zustand der Dauererreg­ung herrscht, zeichnen sich Gipfel weniger aus. Wenn es aber um das eine, entscheide­nde Spiel um die Qualifikat­ion für die Europa League geht, muss man das Etikett wohl gelten lassen, und ein solches Spiel wartet heute in Bukarest auf die Grün-Weißen.

Nach dem 3:1 im Hinspiel ist die Ausgangsla­ge gut, was die Zwischentö­ne freilich nur abschwächt. Dass die organisier­ten Fans die Ablöse von Trainer Goran Djuricin fordern, spielt für diesen „vor diesem Spiel zu null Prozent eine Rolle“.

Djuricin rechnet mit mehr als 40.000 Zuschauern in der Arena Natională, dass sie gegen ihn sind, kennt er immerhin aus Hütteldorf. „Es wird intensiv werden“, sagte der Wiener. Auch sportlich: „Sie werden sofort angreifen, weil sie auch mehr Druck haben als wir. Sie brauchen zumindest zwei Tore, aber wir wollen zumindest eines schießen.“

Rapid flog mit „großen Erwartunge­n“nach Rumänien, Veton Berisha kam trotz seiner Sperre mit. „Sein Ausfall schmerzt uns sehr. Er ist ein echter Kilometerf­resser, der viel sprinten kann“, sagte Djuricin. Statt Berisha dürfte Andrei Ivan in seiner Heimat von Beginn an spielen.

Ein Einzug in die Gruppenpha­se würde Rapid Millionen bringen. „Das wäre für den ganzen Klub und für die Mannschaft super, aber natürlich auch für mich persönlich“, sagte Djuricin. Die Trainerdis­kussion würde wohl wenigstens leiser werden.

„Es würde dem gesamten Klub, sehr helfen, wenn wir weiterkomm­en“, sagte auch Kapitän Stefan Schwab. „Drei Schritte sind wir schon gegangen, jetzt wollen wir den vierten machen.“(red, APA)

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