Aufbruch ins „8K“-Zeitalter auf der Funkausstellung 2018
Bei der Technikmesse in Berlin wird die neue Fernseher- Generation mit noch höherer Auflösung lanciert
Berlin – Es gilt ein neues Tech-Kürzel zu lernen. Neben Waschmaschinen, die Waschmittel selbst nachbestellen, sind „8K“-Fernseher die Stars der diesjährigen Elektronikmesse Ifa in Berlin, die am Freitag gestartet ist.
Hersteller wie Samsung und LG zeigten erste Geräte mit 8K-Auflösung (7680 x 4320 Pixel), was noch einmal eine Vervierfachung der Pixelanzahl auf dem Bildschirm bedeutet. Für den Zuschauer heißt das: größere Bildschirme und ein feineres Bild. Weil Filme und Serien in 8K bislang aber rar sind, wird bestehendes Bildmaterial auf 8K hochskaliert. Samsung etwa setzt dabei auf künstliche Intelligenz zur Bildoptimierung, was ganz passabel aussieht. Erste Modelle gibt es nach der Ifa zu Preisen ab rund 5.000 Euro.
Beim Videostreaming-Dienst Netflix wird 8K allerdings kritisch gesehen. „Man muss einen riesengroßen Fernseher haben, um einen Vorteil erkennen zu können“, sagte Produktchef Greg Peters zum STANDARD.
Sony nutzte die Ifa als Bühne für die Präsentation seines neuen Top-Smartphones Xperia XZ3. Es handelt sich um das erste Telefon der Marke mit kontrast- und farbstarker OLED-Displaytechnologie. Und es ist eines der ersten Smartphones, auf denen die neue Android-Version 9 („Pie“) läuft. HTC hat mit dem U12 Life ein neues Mittelklasse-Smartphone im Gepäck, das aber mit Premium-Features punkten soll. Das Acrylglasgehäuse soll dank eingefräster Rillen griffig in der Hand liegen und weniger empfänglich für Fingerabdrücke sein. Das Handy gibt es ab Mitte Oktober für 350 Euro.
Der chinesische Hersteller ZTE feierte auf der Ifa ein Comeback. Das Unternehmen hatte in den letzten Monaten mit einem mittlerweile aufgehobenen US-Embargo zu kämpfen. Nach einer Strafe von 1,4 Milliarden Dollar ist man mit dem neuen Flaggschiff Axon 9 zurück im SmartphoneGeschäft. (sum) Die Reise zur Ifa wurde von AVM übernommen.