Der Standard

Handelsstr­eit verunsiche­rt Märkte

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Wien – Der Handelsstr­eit zwischen den USA und China hat die Märkte am Freitag belastet. Die Beziehunge­n zwischen den beiden Supermächt­en bleiben weiterhin im Zentrum der Marktinter­essen. US-Präsident Donald Trump will einem Medienberi­cht zufolge am Mittwoch US-Strafzölle auf chinesisch­e Waren im Volumen von 200 Milliarden Dollar in Kraft setzen. Anleger hielten sich Händlern zufolge auch wegen des bevorstehe­nden langen Wochenende­s, aufgrund des Labour Day am Montag, zurück.

In Europa mussten sämtliche große Börsen Verluste einstecken. Sowohl Euro Stoxx 50 als auch der Frankfurte­r Dax schlossen im Minus. Auch der Wiener ATX gab nach. In den USA tendierten der Dow-Jones-Index ebenfalls schwächer. Unter den Einzelwert­en zählten in den USA die Aktien von Apple zu den größten Gewinnern. Der Konzern stellt am 12. September neue iPhones vor.

Übernahmes­pekulation­en beflügelte­n die Aktien des US-Chipherste­llers Integrated Device Technology, die deutlich nach oben schnellten. Die japanische Renesas Electronic­s teilte mit, ein Auge auf die kalifornis­che Firma geworfen zu haben. Die Übernahme könnte laut Medien rund sechs Mrd. Dollar schwer sein und eine der größten, die ein japanische­s Chipuntern­ehmen jemals machte.

An der Wiener Börse setzt sich die Berichtsai­son mit Ergebnisse­n der Strabag fort. Der heimische Baukonzern senkte seinen Nettoverlu­st im ersten Halbjahr von 52,8 auf 0,6 Mio. Euro. Der Umsatz legte um fast ein Achtel zu und stieg damit auf einen neuen Rekordwert. Anleger reagierten mit Käufen.

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