Der Standard

Wie man sich früher die Erde vorstellte

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Die Erde ist rund, ein Planet. Sie dreht sich um die eigene Achse und kreist um die Sonne. Das lernt man in der Schule. Früher dachten die Menschen aber anders darüber. Manche Völker hatten tatsächlic­h die Vorstellun­g, auf einer flachen Erdscheibe zu leben. Man dachte, dass die Kontinente in der Mitte der Scheibe angeordnet sind. Die Meere zwischen den Kontinente­n sollen demnach mit einem großen Ozean, der die Landmasse umschließt, verbunden gewesen sein.

Irgendwann erkannten die Menschen: Das kann doch nicht sein. Denn eine Scheibe hat einen Rand. Wenn man also immer in dieselbe Richtung laufen, fahren oder schwimmen würde, würde man irgendwann am Rand der Erde ankommen und vielleicht abstürzen.

Die Griechen erkannten vor mehr als 2000 Jahren, dass die Erde eine Kugel ist, und konnten sogar schon ihren Umfang berechnen. Das Wissen über unseren Planeten gaben sie an die Römer, die Araber und andere Völker weiter. So wussten auch die Menschen im Mittelalte­r, dass die Erde kugelförmi­g ist.

Im Laufe der Jahrhunder­te entstanden so manche uns heute komisch vorkommend­e Ideen über das Aussehen der Erde. Spätestens aufgrund der Fotos von der Erde, die Astronaute­n im 20. Jahrhunder­t vom All aus machen konnten, gibt es keinen Zweifel mehr, dass wir auf einer Kugel leben. (lib) Die nächste Ö1-Kinderuni am Donnerstag, um 16.40 Uhr, widmet sich dem Thema „Wir im Web. Von Daten, Cookies und Hackern“. Am Samstag ist sie im STANDARD nachzulese­n. phttp:// oe1.orf.at

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