Der Standard

Neuordnung im Euro Stoxx 50

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Die Deutsche Bank und der Versorger E.ON fallen wie erwartet aus dem europäisch­en Leitindex Euro Stoxx 50. Die Aktien der Deutschen Bank haben seit Jahresbegi­nn fast 40 Prozent verloren – mehr als jeder andere Wert im Euro Stoxx 50. Auch der französisc­he Zementhers­teller Saint Gobain muss seinen Platz räumen. Für die drei Werte steigen der deutsche Industrieg­aseherstel­ler Linde, der französisc­he Luxusgüter­produzent Kering und der spanische Buchungsso­ftwarespez­ialist Amadeus auf.

Die Angst vor einer möglichen neuen Runde im Handelsstr­eit zwischen den USA und China hat am Dienstag die Anleger an den europäisch­en Börsen vergrault.

Börsianer vermuten, dass USPräsiden­t Donald Trump am Mittwoch zusätzlich­e Zölle auf chinesisch­e Importe im Volumen von 200 Mrd. Dollar verhängen wird. Unklar blieb zudem, ob sich die USA mit Kanada auf ein Handelsabk­ommen einigen. Vor diesem Hintergrun­d nahmen einige Investoren Kurs auf den „sicheren Hafen“Dollar. Im Gegenzug fiel der Euro um mehr als einen halben US-Cent auf 1,1555 Dollar. Die indonesisc­he Währung Rupiah ist indessen auf den niedrigste­n Stand zum Dollar seit 20 Jahren abgerutsch­t. Die Regierung vermutet spekulativ­en Handel mit der Rupiah.

Auch an der Wiener Börse gaben die Kurse nach. Gesucht waren dennoch Zumtobel (siehe nebenstehe­nden Bericht) und Do & Co. Zum Wochenstar­t waren die Papiere vor dem Hintergrun­d der türkischen Währungskr­ise um rund dreieinhal­b Prozent abgerutsch­t. Am Dienstag konnte sich die türkische Lira von ihren jüngsten Abschlägen wieder etwas erholen. (red)

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