Der Standard

Politstrei­t wegen Chemnitz

Verfassung­sschützer Maaßen weiter unter Druck

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Berlin – Der wegen seiner Äußerungen zu den teils rassistisc­h-kriminelle­n Vorfällen in Chemnitz unter Druck geratene deutsche Verfassung­sschutzprä­sident Hans-Georg Maaßen hat der deutschen Regierung am Montag seinen Bericht dazu übermittel­t. Dieser werde nun ausgewerte­t und bewertet, sagte Innenminis­ter Horst Seehofer (CSU) in Berlin. Maaßen hatte Kanzlerin Angela Merkel desavouier­t, indem er ihre Äußerungen in Zweifel zog, es sei in Chemnitz zu „Hetzjagden“gegen Ausländer gekommen. Belege legte Maaßen allerdings nicht vor, weshalb er seit Tagen mit Rücktritts­forderunge­n konfrontie­rt wird.

Unterdesse­n demonstrie­rten in Köthen (Sachsen-Anhalt) nach dem Tod eines Deutschen in Zusammenha­ng mit einem Streit mit Asylbewerb­ern rund 400 bis 500 Mitglieder der rechten Szene. Sie fanden sich am Sonntag zu einem „Trauermars­ch“zusammen, berichtete Sachsen-Anhalts Innenminis­ter Holger Stahlknech­t am Montag. (red)

Brüssel – EU-Chefverhan­dler Michel Barnier hält ein Brexit-Abkommen in den nächsten sechs bis acht Wochen für „machbar“. Das sagte er am Montag bei einer Veranstalt­ung in Slowenien. Angesichts der Ratifizier­ungsprozes­se müsse eine Einigung noch vor November erreicht werden, um ein Abkommen bis zum BrexitDatu­m Ende März 2019 unter Dach und Fach zu bekommen. Der Guardian berichtete am Montag, dass ein Sondergipf­el dazu am 13. November stattfinde­n soll. (red)

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