Autobauer profitieren von Entspannung im Handelsstreit
Kein Störfeuer von EZB und Bank of England
Überraschungen sind bei der Zinsentscheidung der EZB am Donnerstag ausgeblieben, sodass an Europas Börsen der Weg nach oben frei war. Die Halbierung der monatlichen Anleihenkäufe auf 15 Milliarden Euro war zwar erwartet worden, dennoch legte der Euro darauf auf 1,17 Dol- lar zu. Weder von der EZB noch von der Bank of England wurden die Leitzinsen angetastet. Angehoben wurde dafür die Stimmung der Investoren durch die Entspannungssignale im Handelsstreit zwischen den USA und China.
Das sorgte vor allem im europäischen Autosektor für Bewegung, Volkswagen oder Renault waren gut nachgefragt. Der finnische Netzwerkausrüster Nokia verkauft sein IP-Video-Geschäft an die kanadische Volaris Group, was bei den Investoren gut ankam. Die Kauf- empfehlung der UBS für die Commerzbank sorgte für steigende Kurse im Bankensektor. Neben der Deutschen Bank färbte dies auch auf die an der Wiener Börse notierte RBI ab. Nach zwei Großaufträgen von British Airways und Iberia befindet sich der Caterer Do & Co seit Tagen auf Höhenflug. Die rote Laterne im ATX ging hingegen an den Verbund.
An der WallStreetsorgte die unter den Erwartungen gelegene Inflation im August für Aufatmen. Die Erwartungen der Investoren klar verfehlt hat jedoch die Supermarktkette Kroger. Die Aktie lag darauf zweistellig in der Verlustzone. (aha)