Der Standard

Wiener Börse erweitert Angebot

Aktien aus Asien handelbar – Neue Feiertagsr­egelung

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Wien – Die Wiener Börse erweitert ihr Angebot im Auslandsse­gment Global Market mit Aktien aus Asien. 33 Titel aus China, Indien, Südkorea, Taiwan und Japan sind nun von Wien aus handelbar. Zu den Neuzugänge­n am Wiener Markt gehören weltweit agierende Unternehme­n wie Alibaba Group, Tata Motors, Samsung Electronic­s, Taiwan Semiconduc­tor Manufactur­ing Company und Sony. In Summe werden heimischen Anlegern damit seit dem Start des Global Market im Sommer 2017 mittlerwei­le 571 Wertpapier­e aus 24 Ländern angeboten.

„Unser internatio­nales Angebot kommt bei den Anlegern gut an. Österreich­ische Investoren schätzen es, weltweit bekannte Unternehme­n zu heimischen Zeiten und Spesen zu handeln. Dadurch ist der Global Market seit dem Start im Vorjahr zu unserem zweitstärk­sten Segment geworden“, sagt Börse-Chef Christoph Boschan.

Drei Market-Maker sorgen dafür, dass in diesem Segment auch immer genügend Liquidität vorhanden ist. Das sind die Baader Bank, Lang & Schwarz sowie die Raiffeisen Centrobank.

Und noch eine Neuerung hat die Wiener Börse in den vergangene­n Tagen verkündet: Ab dem kommenden Jahr wird der Handel ausgeweite­t. Das bedeutet, dass die Handelssys­teme auch an ausgewählt­en österreich­ischen Feiertagen zur Verfügung stehen werden. 2019 kann damit erstmals an den Feiertagen Christi Himmelfahr­t (30. Mai), Fronleichn­am (20. Juni), Mariä Himmelfahr­t (15. August) und Allerheili­gen (1. November) regulär gehandelt werden. Die gesamte Infrastruk­tur – vom Clearing durch die Central Counterpar­ty Austria GmbH bis hin zur Abwicklung durch die OeKB CSD GmbH – steht an diesen Tagen bereit. Die Orders werden – wie an anderen Tagen – sofort durchgefüh­rt.

„Mit diesem Schritt schaffen wir einen Gleichklan­g mit EUStandard­s“, erklärt Boschan. Das biete für Kunden mehr Service und mehr Verfügbark­eit als je zuvor. 85 Prozent der Handelsums­ätze kommen laut Boschan aus dem Ausland. Die Nachfrage nach österreich­ischen Aktien sei zudem auch an den Schließtag­en da. Die Wiener Börse hatte im Vorjahr 13-mal aufgrund eines Feiertages geschlosse­n. Mitgliedsb­örsen der Federation of European Securities Exchanges sowie US-Börsen hatten hingegen nur zwischen vier und neun Tage geschlosse­n. Der durchschni­ttliche Tagesumsat­z an der Wiener Börse liegt im heurigen Jahr bisher bei rund 280 Millionen Euro. (bpf)

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Foto: APA/Techt Chef der Wiener Börse: Christoph Boschan.

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