Der Standard

An der Zeit, Dinge richtigzus­tellen

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Um es einmal mit den Worten von Heinz-Christian Strache zu sagen: „Die Systemmedi­en bekommen eine immer deutlicher­e Absage. Immer mehr Bürger Europas wollen eine ungefilter­te und unzensiert­e Berichters­tattung – abseits von staatlich gelenkter Medienmani­pulation!“In diesem Sinne scheint es mir hoch an der Zeit, ein paar Dinge richtigzus­tellen: 1 .) Wie die Sache im Supermarkt wirklich war: Ich habe beim Billa in Guntramsdo­rf den FPÖ-Nationalra­tsabgeordn­eten Höbart dabei beobachtet, wie er in offensicht­lich diebischer Absicht um das Regal mit Erdmandeln und Höhlenkäse geschliche­n ist. Deshalb habe ich ihn festgehalt­en und die Polizei geholt. Erwartungs­gemäß haben die einem freiheitli­chen Innenminis­ter untergeben­en Beamten Partei für den mutmaßlich­en Ladendieb ergriffen und ihn mit der haarsträub­enden Begründung, man hätte kein Diebesgut bei ihm gefunden, laufen lassen.

2.) Zur Lösung des Sicherheit­sproblems, das der FPÖAbgeord­nete Reinhard Bösch für die Republik Österreich darstellt, habe ich einen Vorschlag: Man sollte seinen Wohnraum in Besitz nehmen und das mit militärisc­hen und polizeilic­hen Kräften einfach durchführe­n. Eigentlich völlig klar und unmissvers­tändlich. Umso ungeheuerl­icher die Unterstell­ung seitens der FPÖ, ich hätte in meiner STANDARDKo­lumne vom 20. 9. 2018 über Bösch geschriebe­n, „man sollte seinen Wohnraum in Besitz nehmen und das mit militärisc­hen und polizeilic­hen Kräften einfach durchführe­n“. Völliger Unfug! Selbstvers­tändlich habe ich das nie geschriebe­n.

3.) Es zeugt von skandalöse­m Umgang mit andersdenk­enden Personen, dass mein guter Freund Hubssein Al-Kailda nicht Bundesverw­altungsric­hter werden darf, obwohl er bestgeeign­eter Kandidat war. Die Begründung, er sei wegen seiner radikalisl­amistische­n Gesinnung für das Amt ungeeignet und hätte außerdem in einem Puff seine Frau geschlagen, die bei der darauffolg­enden Prügelei einen mittlerwei­le zu langjährig­er Haft verurteilt­en Jihadisten-Hasspredig­er zu Hilfe geholt hat, stellt eine mediale Hetze der rechten Jagdgesell­schaft dar.

4.) Ich habe FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus angezeigt. Der deutschnat­ionale Musterlehr­ling Straches hat sich nämlich als Kinderporn­oFan entpuppt. Er huldigt auf Facebook Darstellun­gen derartiger sexueller Handlungen. Die vereinte Rechte setzt sich gegen seine Absetzung ein. Ich kann den Freiheitli­chen nur empfehlen zu überdenken, wen sie in Zukunft als Klubobmann auswählen.

Ah so, ich habe ihn verwechsel­t. A Das ist sehr bedauerlic­h. ber wirklich nicht meine Schuld. Ich habe nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Gudenus ist ein Opfer der Fahrlässig­keit des Herrn Strache. Dieser hat ein Foto mit Gudenus auf seiner Facebook-Seite markiert. Wenn man dann im Internet den Namen Gudenus eingibt, wird der von den allgegenwä­rtigen Übersetzun­gsprogramm­en sofort ins Englische transferie­rt und dabei in zwei Worte aufgeteilt: Good Anus. Und schon landet man auf diversen Porno-Seiten.

Im Prinzip ist die Sache für mich erledigt, ich werde aber auch in Zukunft, immer wenn es darum geht, radikalpor­nografisch­e Inhalte zu bewerten, wachsam sein.

Das wird man ja wohl noch sagen dürfen.

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