Der Standard

Kern denkt an EU-Bündnis

Kooperatio­n mit Macron und Tsipras möglich

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Wien – Pamela Rendi-Wagner wird am Dienstag vom SPÖ-Vorstand offiziell als neue Parteichef­in vorgeschla­gen. Dass sie erst seit kurzem Parteimitg­lied ist, hält der scheidende Vorsitzend­e Christian Kern für keinen Nachteil, im Gegenteil: „Ich behaupte: Das kann ein Vorteil sein, weil es ein Zeichen für Öffnung und Modernisie­rung ist“, erklärt Kern im Interview mit dem STANDARD.

„Wir müssen ein Angebot für unsere potenziell­en Wähler machen und nicht eines, das in über- schaubaren Parteikrei­sen funktionie­rt.“Und: „Eine Sozialdemo­kratie, die es nicht schafft, sich zu öffnen, ist im Jahr 2018 dem Untergang geweiht.“

Kern, der Spitzenkan­didat der SPÖ und der europäisch­en Sozialdemo­kraten werden will, kann sich auch ein Wahlbündni­s vorstellen: „Über ein Bündnis mit Macron muss man genauso ernsthaft nachdenken wie mit Alexis Tsipras und anderen.“(red)

Wien – Der österreich­ische Durchschni­ttsstudent ist mit 26,7 Jahren im Europaverg­leich alt und beginnt spät zu studieren. Das zeigt die „Eurostuden­t-Studie“, die beim Treffen der European Students Union ESU in Wien präsentier­t wurde. Erleichter­t wird der spätere Einstieg durch das Selbsterha­lterstipen­dium, sagt Angelika Grabher-Wusche vom Institut für Höhere Studien (IHS). Die Erhebung zeige, dass es „keine OneSize-Fits-All-Lösung für ganz Europa“geben könne. (APA)

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