LESERSTIMMEN
Fast ist nicht ganz
Betrifft: „Für die Fisch“im RONDO der Standard, 21. September 2018 Ich lese den STANDARD eigentlich gern und schätze die zumeist fundierte Recherche. Das mit den Bio-Radikalos würde ich allerdings ungern so stehenlassen.
Ich bin Produzent (Biogemüse, Biolegehennen), Konsument und vermutlich Radikalo, wohnhaft nahe Linz, und ich würde mehr Bio im Gastrobereich fantastisch finden. In Linz ist das nämlich gar nicht so einfach. Weil „hauptsächlich Bio“heißt oft dann leider doch nicht.
Im Landwirtebereich kenne ich so etliche „Fasts“und „Fastschon-besser“. Und hier möchte ich kurz klarstellen: Bio ist kein Label, es ist ein EU-weit verbindliches Regelwerk. Juristisch eine Verordnung, über die sich regelmäßig zuständige Personen diversester Bereiche Gedanken machen und sie weiterentwickeln (ab 2021 gibt es eine erneuerte Bioverordnung). Wer Bio kauft, hat EU-weit die gleichen Regeln.
Einmal pro Jahr wird der Betrieb kontrolliert. Man kann beklagen, dass es Mindeststandards sind. Verbände wie Demeter, Bio-Austria etc., denen man sich freiwillig anschließen kann, definieren Bio dann enger.
„Fast“heißt also keine Überprüfung, heißt, im Zweifelsfall darf dann doch chemisch-synthetisch gespritzt, chemisch gedüngt usw. werden. Bio heißt immer biologisch produzieren, ohne Zweifel(sfall). Weil man sonst seine Produkte für einen Zeitraum (Umstellungsphase zwei bis drei Jahre) nicht mehr als Bio vermarkten darf. Ich finde Spielregeln gut und auch gut, dass sie kontrolliert werden. Aber alles kann besser werden, und da bin ich auch gern dabei! Stefanie Thaler, per Mail
Respekt für Rendi-Wagner
Betrifft: SPÖ-Chefwechsel Ich bin sicher, dass Frau RendiWagner die Chance für einen Neuanfang als neue Vorsitzende der SPÖ optimal nutzen wird. Sie hat meinen Respekt und mein Vertrauen. Ina Biechl, per Mail