Der SUV ist weiter auf einem fulminanten Siegeszug. Und die Massenelektromobilität startet 2019, richtig dann 2020. Dies zeigt ein kleiner Salonrundgang.
BMW Die Weißblauen strotzen vor Energie und haben gleich vier Weltpremieren im Talon. Neuer 3er! Neuer Z4! 8er Coupé! Neuer X5! Fesch ist der 3er geworden, stimmig, markant. Zur Markteinführung im März stehen zwei Benziner und drei Diesel zur Auswahl (150 bis 265 PS), und mit 4,71 m Länge (+85 mm) ist er bei den Abmessungen des 5ers von ’88 (E34) angelangt. Beim X5 hat man sich bemüht, den SUV schlanker wirken zu lassen, bei einem Sumoringer keine ganz leichte Aufgabe. Der Start erfolgt im November mit zwei Dieseln (265 PS, ab € 75.800; 400 PS, ab € 103.950) und einem Otto (340 PS, € 79.950). Ebenfalls novembers fährt nach fast 20 Jahren Pause wieder ein 8er vor. Dass das dynamisch ins Leben lugende, 4,84-m-Coupé ein elitäres Vergnügen bleibt, dafür sorgen die Preise – 840d (320 PS): € 112.200, M850i (530 PS): € 145.950. Da gibt es der rechtzeitig zur Frischluftsaison im März erhältliche Z4 deutlich günstiger, er kostet zwischen € 45.519 (20i, 197 PS) und 69.950 (M40i, 340 PS), und abgesehen vom knackigen Aussehen ist die positivste Nachricht die, dass er vom Blech- wieder aufs klassische Textilverdeck zurückwechselt. Ach ja, gebaut wird der Z4 in Graz. Letzte Meldung schließlich: M5 Competition. 625 Pferde stehen im Futter. Mehr Schmalz hat kein M5. Kommt im Sommer. Kostet die Kleinigkeit von € 165.768.
QDAIMLER Nicht minder modelloffensiv gibt sich die Stuttgarter Konkurrenz – mit Mercedes A Limousine (ab Anfang 2019, 33.220 bis € 45.790), B-Klasse, GLE, AMG A 35 (ab Jänner; 306 PS), EQC (ab Mitte 2019) sowie den Showcars EQ Silver Arrow und Smart Forease. Vom Absatz her ist die B-Klasse (Anfang ’19), gern auch Senioren-Benz genannt, der wich-
Qtigste Salonbeitrag. Außen nun ohne ästhetische Sollbruchstelle, richtig fesch sogar – Motto: Mollig ist schön –, innen jener Mix aus futuristisch und intuitiv bedienbar, der auch die Hauptzielgruppe nicht in Verwirrung stürzen wird. Am anderen Größenende ist der GLE (ab Anfang 2019) positioniert. Der bullige Luxus-SUV strotzt vor Technik, weltweit erstmals gibt es ein aktives Fahrwerk auf 48-VoltTechnologie-Basis. Los geht’s mit dem neuen Reihen-6-Zylinder-Otto (367 PS), weitere Benziner und Diesel sowie Plug-in-Hybrid folgen. EQ Silver Arrow: Die atemberaubende Karbon-Elektro-Studie sorgte erstmals in Pebble Beach für Furore, jetzt auch in Paris. Die 5,30-Meter-Flunder fährt mit zwei E-Motoren und knapp 750 PS vor. Und beim Smart Forease handelt es sich um ein nach oben hin offenes Stadtgaudium-Elektromobil für zwei Personen – Hintergrund: Smart stellt bis 2020 komplett auf batterieelektrischen Antrieb um.
HYUNDAI-KIA Ruhig geht es Hyundai an, obwohl die einzige Neuheit eine laute ist: i30 N Fastback. Wie angekündigt, rollen die Koreaner ihr Sportlabel weiter aus, wie beim Fünftürer gibt es auch beim Fastback zwei Leistungsstufen: 250 und 275 PS. Ab Jänner. Zwei spannende Neuheiten zeigt Kia: ProCeed und Niro EV (beide ab Anfang 2019). Ersterer ist ein Bild von einem Shooting-Brake-Kombi, Letzterer die batterieelektrische Version des Niro – mit dem aus dem Hyundai Kona Elektro bekannten Technikpaket. Das Einstiegsmodell mit 136-PS-E-Maschine und 39,2-kWh-Akku bringt einen (WLTP) 312 km weit, die mit 204 PS und 64-kWh-Batterie 485.
QPSA Nach dem Debüt in China lässt Citroën den C5 Aircross auf Europa los. Der 4,5 m lange Front-
Qtriebler-SUV kommt im Jänner mit je zwei Dieseln und Benzinern (je 130 und 180 PS), und das C5 Aircross Hybrid Concept gibt einen Ausblick auf den für 2020 avisierte Plug-in-Hybriden – mit Allrad, 8-Gang-Automatik, 225 PS und 50 km E-Reichweite. Die wichtigste Konzernneuheit heißt aber DS 3 Crossback. Die Marke DS ist dazu ausersehen, ab April die zweite, die kleine PSA-Plattform „CMP“einzuweihen. Neben drei Ottos und einem Diesel kommt der DS 3 ab Herbst 2019 auch batterieelektrisch – mit 136 PS und 300 km WLTP-Reichweite. Etwas auf SUV getrimmt und entsprechend pausbäckig, nimmt der Crossback Designelemente des DS 3 (Knick in der B-Säule) auf, wobei die Suche nach dem versprochenen avantgardistischen Styling noch nicht letztgültig abgeschlossen scheint. In dem Punkt hat das Peugeot- e-Legend-Concept mehr zu bieten. Das ist überhaupt das vielleicht genialste Showcar in Paris, ein fulminanter Rückgriff auf das Pininfarina-504-Coupé von 1969, aber mit dem Antrieb von morgen: Allrad, 462 PS, 100-kWh-Batterie, 600 km WLTP-Reichweite. So etwas würde man sich als Coupéableger vom 508er wünschen; ist schon Weihnachten? Die andere, die praktische Seite des Lebens, bedient der 508 SW. Der 4,78 m lange Kombi ist ebenfalls ausgesprochen chic, lifestylig ausgelegt und schluckt 530 bis 1780 Liter Gepäck. Ab Jänner in Österreich.
RENAULT-NISSAN tritt auf der Heimmesse diesmal nicht mit sonderlicher Grandeur in Erscheinung. Ein Facelift (Kadjar), eine Studie (EZ-Ultimo), fertig. Der Ultimo ist die „Vision eines voll vernetzten, voll automatisierten und batterieelektrischen RoboCars der Luxusklasse“– zelebriert auf 5,7 Metern Futuromobil, „inspiriert von der Architektur der Pariser Boulevards aus dem 19. Jahrhundert“und Nummer drei einer Serie von „EZ“-Showcars.
QSUZUKI Es hat etwas gedauert, aber jetzt ist es so weit. Der neue
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