Via Nations League zur EM-Endrunde
Modus Die 55 Mitgliedsländer der Uefa sind nach derzeitiger Stärke in vier Ligen (A, B, C und D) mit insgesamt 16 Gruppen eingeteilt. In jeder Liga wurden vier Gruppen zu je drei oder vier Teams ausgelost, die im Herbst mit Hin- und Rückspiel ausgetragen werden. Die Gruppensieger steigen eine Liga auf, die jeweiligen Gruppenletzten eine Liga ab. Die vier Gruppensieger der A-Liga spielen in einem Final Four im Juni 2019 um den Nations-League-Titel.
EM-Qualifikation Mit der eigentlichen Qualifikation für die EM 2020, die im Jahr 2019 ausgetragen wird, hat die Nations League vorerst nur insofern zu tun, als sie über die Setzung für die Auslosung am 2. Dezember in Dublin entscheidet. In der EM-Qualifikation werden in zehn Gruppen insgesamt 20 EM-Startplätze für 2020 ausgespielt. Für die restlichen vier Teilnahmeberechtigungen kommt dann wieder die Nations League ins Spiel.
Die zweite EM-Chance Aus jeder der vier Ligen der Nations League erhält ein Team ein EM-Ticket. Die vier Gruppensieger der jeweiligen Liga spielen im März 2020 ein Playoff um die EM-Teilnahme. In den Gruppen, in denen sich ein oder mehr Teams bereits 2019 über die normale Qualifikation EM-Plätze gesichert haben, geht das Startrecht für das Playoff an die nächstbeste nicht qualifizierte Mannschaft des jeweiligen Pools über.
Österreich Sollten die Österreicher in Liga B die Gruppe 3 (mit Bosnien-Herzegowina und Nordirland) gewinnen, würden sie nicht nur in die Liga A aufsteigen, die Duelle mit Topnationen verspricht, sondern hätten fix eine zweite EM-Chance über das Playoff im März 2020. Sollten sich Bosnien und Nordirland auf „normalem Weg“für die Endrunde qualifizieren, würde fürs Playoff gar der dritte Nations-League-Gruppenrang reichen. (APA, fri) p Erklärvideo auf:
derStandard.at/Sport