NSA made in Austria
Moskau, Sacramento, Sofia, Dubai und Wien: Laut „NSA“-Website ist das österreichische Sicherheitsunternehmen National Security Austria international tätig. Es bietet Detektivermittlung, Übersetzungsdienste und Schutzleistungen aller Art an. Als Referenzen werden internationale Topmarken wie McDonald’s, Porsche und OMV angeführt, aber auch die Marktgemeinde Leobersdorf, das Zollamt des Finanzministeriums und das Justizministerium.
Die NSA Sicherheitsleistung GmbH wurde 2004 gegründet, im Juli 2014 ging sie insolvent. Laut Kurier beliefen sich die Verbindlichkeiten damals auf über zwei Millionen Euro. Nicht einmal vier Monate später wurde der Sanierungsplan bestätigt und das Insolvenzverfahren aufgehoben.
Die NSA BewachungsDetektei beschäftigt rund 60 Mitarbeiter und ruht auf den Schultern zweier Ex-Polizisten: Gerald Wöhrer und Wolfgang Höfer.
Mittlerweile befindet sich die Detektei in Wien. Seit ihrer Gründung sorgt sie vereinzelt für Schlagzeilen, zuletzt vergangenen Dienstag, als die Rechercheplattform Addendum offenlegte, dass die Geschäftsführer der NSA wegen Erpressung der Meinl-Bank angeklagt wurden. Mit Lobbyist Alfons Mensdorff-Pouilly als Mittelsmann sollen sie 1,5 Millionen Euro für sensible Daten gefordert haben – sie waren in den Besitz ehemaliger Meinl-Firmenhandys gekommen. Die NSA bestreitet die Vorwürfe. (elas)