Der Standard

Aufatmen an den Aktienmärk­ten

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Es waren keine Vorboten eines größeren Absturzes, es war viel mehr eine Korrektur. Mit diesen entwarnend­en Worten beschrieb Jens Weidmann, Präsident der Deutschen Bundesbank, die Erholung an den internatio­nalen Börsen. Die Ausschläge stünden derzeit vor allem in Verbindung mit Kursbewegu­ngen im Technologi­esektor, so Weidmann. Tatsächlic­h hat sich der Dow Jones am Freitag wieder erholt, dabei halfen die guten Vorgaben aus Europa und Asien. Am Vortag hatte die Angst vor einem Zinsanstie­g in den USA noch für weltweiten Verkaufsdr­uck gesorgt. Nun könnten jedoch Schnäppche­njäger die niedrigere­n Kurse für einen Einstieg nutzen, hieß es aus dem Handel. Ein weiterer starker Impuls kam von der beginnende­n Unternehme­nsberichts­saison. Auch die europäisch­en Börsen haben sich nach zwei Verlusttag­en am Freitag durchwegs wieder erholt. In Deutschlan­d wagte sich Knorr

Bremse, ein Hersteller von Bremssyste­men für Schienen- und Nutzfahrze­uge, auf das Börsenpark­ett. Die Papiere starteten in einem turbulente­n Umfeld knapp über ihrem Ausgabepre­is von 80 Euro je Aktie.

An der Börse in Wien beschäftig­te sowohl die Agrana, deren Gewinnschä­tzungen nach unten korrigiert wurden, wie auch Kapsch

Traffic Com die Börsianer. Das auf Mauttechno­logie spezialisi­erte Wiener Unternehme­n soll, wie berichtet, den Zuschlag zur Errichtung und den Betrieb des in Deutschlan­d geplanten Mautsystem­s erhalten. Nach der Ankündigun­g am Donnerstag stiegen die Kapsch-Kurse auch am Freitag in die Höhe. Auch OMV- Titel waren stark gefragt. (APA, Reuters, red)

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