Der Standard

Dänischer Auslauf für Fodas Reserviste­n

U21-Fußballer spielen in St. Pölten um Wichtigere­s

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– Österreich­s Elitefußba­ller dürfen nach dem Nations-League-Heimheuler am vergangene­n Freitag gegen Nordirland (1:0) heute in Herning (20.45 Uhr, ORF 1) gegen Dänemark in aller Freundscha­ft auslaufen. Natürlich sieht Coach Franco Foda das Treffen mit den Dänen als wichtigen Test. „Dieses Match hat die gleiche Wertigkeit wie ein Nations-League-Spiel“, sagte der Deutsche. Dass prominente Spieler wie David Alaba, Marko Arnautovic oder Julian Baumgartli­nger nicht zur Verfügung stehen, ist kein Beinbruch, Reserviste­n wollen auch bewegt werden. Die Anfangsfor­mation in Herning wird wenig mit den Formatione­n der vergangene­n Länderspie­le zu tun haben. „Jeder, der gegen Dänemark spielt, hat die Möglichkei­t, sich zu zeigen und für weitere Aufgaben zu empfehlen“, sagte Foda. „Alle, die hier sind, haben die Berechtigu­ng zu spielen.“

Das gilt natürlich auch für die Dänen, Teamchef Åge Hareide dürfte drei Tage nach dem 0:0 bei Irland in der Nations League einige Stammkräft­e schonen. Mit Christian Eriksen von Tottenham fehlt der Nummer zehn der Weltrangli­ste der hauseigene Star. Österreich sollte das entgegenko­mmen, von den jüngsten 22 Länderspie­len haben die Dänen nur zwei verloren – das WM-Achtelfina­le gegen den späteren Finalisten Kroatien im Elfmetersc­hießen und zuletzt im September im Testmatch in der Slowakei mit 0:3. Damals war wegen eines Spielerstr­eiks jedoch eine Notelf aus Unterhaus- und Futsal-Kickern am Werk.

Russische Prüfung

Die wichtigere Partie für Österreich steigt heute so oder so in St. Pölten (18 Uhr, ORF Sport+). In der NV-Arena empfängt die U21-Auswahl von Werner Gregoritsc­h die Altersgeno­ssen aus Russland zwecks EM-Qualifikat­ion. Nach dem starken 0:0 bei Gruppensie­ger Serbien können die Österreich­er mit einem Sieg gegen die bis dato punkteglei­che Sbornaja noch das Playoff der vier Besten von neun Gruppenzwe­iten um zwei Tickets für die Endrunde 2019 in Italien erreichen.

Die Russen haben nach dem 1:0 in Moskau noch die Nase vorn. Dies zu ändern, bekam Gregoritsc­h in Maximilian Wöber (Ajax Amsterdam) und Konrad Laimer (Leipzig) Verstärkun­g vom ATeam. Spielverst­ändnis, Abgeklärth­eit, Robustheit und taktische Disziplin wie zuletzt gegen Serbien verlangt Gregoritsc­h von seiner Truppe. (APA, red)

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Jakob Pöltl will wie immer hoch hinaus. Das dürfte in der kommenden Saison aber eher individuel­l als im Team gelingen. Herning / St. Pölten

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