Andritz schließt Xerium-Kauf ab und legt zu
Der steirische Technologiekonzern Andritz hat am Mittwoch den Abschluss der Übernahme des US-Papiermaschinenzulieferers Xerium Technologies bekanntgegeben. Andritz hat Xerium für 13,50 US-Dollar je Aktie in Cash erworben. Die Übernahme von Xerium ist, gemessen am Transaktionsvolumen, die größte Übernahme der Firmengeschichte. Das Volumen beträgt – inklusive Netto-Finanzverbindlichkeiten – rund 833 Millionen Dollar (719 Mio. Euro). An der Wiener Börse legte das Andritz-Papier deutlich zu.
Unerwartet schleppende Geschäfte bei seinen Dialyse- und Kliniktöchtern haben den deutschen Medizinkonzern Fresenius ausgebremst. Infolge gesenkter Gewinnerwartungen verlor die Aktie der Vamed-Mutter knapp 20 Prozent. Das ist der höchste Kurssturz der Unternehmensgeschichte. Der Dax selbst und der Euro Stoxx 50 sanken im Tagesverlauf leicht.
Auch für die Wall Street signalisierten die US-Futures fallende Kurse. Gegen diesen Trend dürfte in New York aber Netflix deutlich zulegen. Der Videostreamdienst hat im dritten Quartal mehr neue Kunden angelockt, als von Experten erwartet. Im vorbörslichen US-Handel lag Netflix klar höher als erwartet.
Die Wiener Börse hingegen zeigte sich klar im Plus. Der ATX steigerte sich zum dritten Mal in Folge. Zuvor hatte er jedoch eine Minusstrecke von sechs Verlusttagen absolviert.
Telekom Austria legte bereits am Vorabend Geschäftszahlen vor. Obwohl die Erwartungen vieler Analysten nicht erfüllt wurden, verbuchte die Aktie einen leichten Anstieg. Bankentitel zählten zu den Verlierern. (red, APA)