Der Standard

Freundlich­er Wochenstar­t

-

Ein stabiler Ratingausb­lick für Italien hat den europäisch­en Anlegern am Montag Mut gemacht. Zugleich scheinen sich die Fronten im Haushaltss­treit der Regierung in Rom mit der EU-Kommission aber zu verhärten. Daher warnten Experten davor, die Kursbewegu­ngen überzubewe­rten. Ein Kursfeuerw­erk an den chinesisch­en Börsen nach Steuererle­ichterunge­n für Privatleut­e fachte dagegen zusätzlich die Kauflaune an. Davon profitiert­e auch der ATX in Wien.

Ebenfalls gefragt waren Papiere von Autoherste­llern und Zulieferer­n, nachdem sich Bundeskanz­lerin Angela Merkel für die Vermeidung von Dieselfahr­verboten starkgemac­ht hat. Volkswagen, Daimler, BMW und Continenta­l zogen zeitweise um je rund zwei Prozent an, ehe sie ihre Gewinne im Sitzungsve­rlauf eingrenzte­n.

Auf Talfahrt gingen dagegen Philips, die zeitweise um fast zehn Prozent auf ein Sechs-MonatsTief stürzten. Der Medizintec­hnikherste­ller hat mit seinem Quartalsbe­richt die Anleger enttäuscht.

Hoffnungen auf eine baldige Übernahme haben Salvatore Ferragamo an die Spitze der Mailänder Börse gehievt. Die Aktien des italienisc­hen Anbieters von LuxusSchuh­en und -Taschen stiegen am Montag um bis zu 8,2 Prozent und steuerten auf den größten Tagesgewin­n seit vier Jahren zu. Ausgelöst wurden die Spekulatio­nen Börsianern zufolge vom Tod der langjährig­en Firmenchef­in Wanda Ferragamo, der Witwe des Firmengrün­ders Salvatore. Die Ehren-Aufsichtsr­atschefin des Unternehme­ns war am Wochenende im Alter von 96 Jahren gestorben. (red)

Newspapers in German

Newspapers from Austria