Salzburg greift nach dem Aufstieg, Rapid nach dem Strohhalm Europa
Villarreal – Der FC Villarreal ist laut Dietmar Kühbauer „um ein, zwei Ecken besser“als der TSV Hartberg, was Rapids Aufgabe in der Europa League am Donnerstag (21 Uhr, live Puls 4, DAZN) furchterregend erscheinen lässt. Aber da Grün-Weiß im Europacup gewöhnlich besser spielt als zuletzt beim 0:3 in der Oststeiermark, ist es kein hoffnungsloses Unterfangen. „Wir spielen gegen eine Mannschaft, die über uns steht. Da können wir uns beweisen und an Selbstvertrauen gewinnen“, sagte Trainer Kühbauer.
Wie die Hütteldorfer plagt sich auch Villarreal in der Liga, nach neun Runden liegt das „gelbe U-Boot“nur einen Punkt vor einem Abstiegsplatz. Zudem sind der kolumbianische Teamstürmer Carlos Bacca und Kapitän Bruno Soriano verletzt, das Timing ist für Rapid also immerhin kein schlechtes.
Gegen die ungeachtet aller Ausfälle spielstarken Spanier dürfte „Don Didi“erstmals eine Systemumstellung wagen, drei Innenverteidiger sind angedacht. „Wir haben etwas trainiert, von dem ich sage, das könnte uns guttun.“Guttun würde freilich auch ein Punktgewinn, Rapid ist mit drei Punkten einen Zähler vor Villarreal Gruppenzweiter, die Aufstiegschance ist durchaus vorhanden. „Ein Erfolgserlebnis kann vieles lösen“, sagte Kühbauer.
Salzburg ist bezüglich Aufstiegsambitionen schon einen Schritt beziehungsweise drei Punkte weiter, die „Bullen“führen die Gruppe B nach zwei Siegen an. Der heutige Gegner Rosenborg Trondheim (18.55 Uhr, live DAZN) ist mit einer runden Null auf dem Konto Letzter.
Auch in der Liga reißt Rosenborg derzeit keine Bäume aus, nach drei sieglosen Spielen in Folge steht für den Tabellenführer am Wochenende ein Endspiel an: Vier Runden vor Schluss gastiert das Traditionsteam beim Ligazweiten Brann Bergen. „Genau das kann sie gefährlich machen“, warnt Salzburg-Coach Marco Rose und fordert „Aufmerksamkeit und Wachsamkeit“. Trotz des ersten Punktverlusts der Saison beim 1:1 gegen Wacker Innsbruck habe die Mannschaft des Deutschen „das in den letzten Monaten hervorragend gemacht“. (red, APA)