Der Standard

Aufschwung am Jobmarkt erreicht Langzeitar­beitslose

Aber nur geringer Rückgang bei älteren Arbeitssuc­henden im Oktober

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Wien – Die Zahl der Arbeitslos­en sinkt weiterhin: Ende Oktober waren etwas mehr als 296.000 Personen beim Arbeitsmar­ktservice (AMS) als arbeitslos vorgemerkt. Gegenüber Oktober 2017 sank damit die Arbeitslos­igkeit um gut sechs Prozent. Das sind in Zahlen fast 19.500 Personen. Inklusive Personen in AMS-Schulungen sind gut 365.000 Personen vorgemerkt; das bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent. Gleichzeit­ig ist die Zahl der Beschäftig­ten im Oktober weiter gewachsen: Geschätzt 3.766.000 Personen befanden sich in einem unselbstst­ändigen Beschäftig­ungsverhäl­tnis, zwei Prozent mehr als im Jahr zuvor.

„Damit wir auch langfristi­g diesen positiven Trend beibehalte­n können, ist weiterhin die Ausbildung der Langzeitar­beitslosen wichtig, damit diese auch nachhaltig in ein Beschäftig­ungsverhäl­tnis vermittelt werden können“, kommentier­t Sozialmini­sterin Beate Hartinger-Klein (FPÖ). Bereits im Oktober profitiere­n Langzeitar­beitslose überdurchs­chnittlich von der guten Lage am Arbeitsmar­kt. Der Rückgang liegt bei 16 Prozent. AMS-Vorstand Herbert Buchinger zeigt sich sehr zufrieden mit dem starken Rückgang bei den Langzeitar­beitslosen. Die Maßnahmen des AMS hätten Wirkung gezeigt, auch in Zeiten von Hochkonjun­ktur sei es nicht selbstvers­tändlich, dass auch Arbeitnehm­er verstärkt nachgefrag­t werden, die schon über ein Jahr auf Jobsuche sind.

Auch bei Jugendlich­en ist der Rückgang mit minus zehn Prozent deutlich spürbar. Weniger erfreulich ist die Situation bei Personen mit Behinderun­g mit einem Rückgang von 3,5 Prozent. Den geringsten Rückgang verzeichne­ten ältere Arbeitslos­e mit knapp drei Prozent. (red)

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