Der Standard

Apple nach schwachen Zahlen unter Druck

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Nach enttäusche­nden Ankündigun­gen musste Apple deutliche Kursverlus­te hinnehmen. Der iPhone-Anbieter hatte zuvor von drohenden Produktion­sengpässen im wichtigen Weihnachts­geschäft gesprochen. Daher könne der Quartalsum­satz hinter den Erwartunge­n zurückblei­ben. Außerdem wolle man keine Absatzzahl­en mehr veröffentl­ichen. Das schürt Ängste, das Unternehme­n habe etwas zu verbergen, monierten die Analysten der Investment­bank Jefferies.

Auf die wegen der Aufhellung im Handelsstr­eit an den europäisch­en Börsen gute Stimmung drückten am Nachmittag jedoch die überrasche­nd starken USArbeitsm­arktdaten. „Der Trend zeigt weiter aufwärts“, sagte Scot Brown, Chef-Ökonom des Vermögensb­eraters Raymond James. Die Märkte befürchten daher, dass die US-Notenbank die Leitzinsen etwas schneller anheben könnte als bislang erwartet. Die Aktienmärk­te des alten Kontinents gaben daraufhin ihre Kursgewinn­e teilweise wieder ab.

Von der Hoffnung auf eine Lösung im Handelsstr­eit profitiert­en vor allem konjunktur­sensible Autowerte wie Volkswagen, Continenta­l, Daimler oder BMW. Die Titel waren seit Jahresbegi­nn stark unter die Räder gekommen. Auch BASF oder der Luxusgüter­erzeuger LVMH erzielten deutliche Zugewinne.

An der höheren Wiener Börse stark nachgefrag­t wurden die Aktien von FACC und KapschTraf­ficcom. Deutlich zulegen konnten auch Lenzing, Voestalpin­e sowie die Telekom Austria. Die Aktie der Erste Group zeigte sich trotz eines Gewinnspru­ngs nach drei Quartalen in der Verlustzon­e. (red)

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