Musik als Geschenk für die stille Nacht
Ihnen fehlt noch das ein oder andere Weihnachtspräsent? Das Wiener Konzerthaus offeriert flexible Geschenkpackages für Jung und Alt – mit Klassik, Jazz und bisweilen heiteren Klavierkönnern wie Chilly Gonzalez.
Noch liegt das Ereignis in mittlerer Ferne, noch darf verdrängt werden. Die Bäume tragen ihre letzten, farbenfrohen, immer durchsichtiger werdenden Kleider. Winde umschmeicheln, so sie von Süden kommen, die Stadt noch mit menschlich-milden Temperaturen. Nur die sorgsam arrangierten Lebkuchengebirge in den Supermärkten sind zuckersüße Mahnmale der nahenden Zeit der Familienzusammenführungen.
Tatsache aber ist: Weihnachten naht; hierfür gilt es sich zu wappnen, mit einem Schild an Geschenken für die Liebsten. Harmonieren doch glückstrahlende Augen mit den leuchtenden Kerzen am Weihnachtsbaum auf das Schönste. Das Wiener Konzerthaus, der kundige Großanbieter von Klingendem aller Art, steht seinen Kunden bei diesem nicht immer leichten Unterfangen unterstützend zur Seite.
Das traditionsreiche Haus am Wiener Heumarkt offeriert Geschenkpackages der flexiblen Art: Aus zehn verschiedenen Konzertprogrammen unterschiedlichster Couleur kann man der Gattin oder dem Gatten, dem Schnucki oder der Mitzi-Tant ein individuelles Packerl schnüren und auf den Gabentisch legen.
Geschenkte Leidenschaft
Dieses soll Tickets für mindestens drei der zehn Konzertprogramme enthalten – es können natürlich auch mehr sein, denn die Kartenpreise sind ermäßigt. Das Einzige, was bei dieser Geschenkaktion also Qualen bereiten könnte, ist die Auswahl der Konzerte: Schenkt man dem Klassikfan lieber einen Tschaikowsky-Abend mit dem leidenschaftlichen Valery Gergiev und dem MariinskyOrchester im Jänner?
Oder will man die flamboyante Yuja Wang kredenzen, die mit den Wiener Symphonikern und dem jungen, leidenschaftlichen Lorenzo Viotti Schumanns Klavierkonzert interpretiert?
Ein Grenzerlebnis musikalischspiritueller Art wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die Aufführung des Verdi-Requiems von Teodor Currentzis und seiner ihm ergebenen Truppe von musicAeterna Anfang April nächsten Jahres werden: Empfehlung! Im März ist die famose Geigerin Janine Jansen im Mozart-Saal mit dem Pianisten Alexander Gavrylyuk zu erleben, im Mai spielt ihr Kollege Joshua Bell zusammen mit der Camerata Salzburg Dvořáks Violinkonzert.
Anfang Juni interpretiert dann Rudolf Buchbinder zusammen mit den Symphonikern gleich drei klassische Klavierkonzerte – in der Doppelfunktion als Solist und Dirigent. Doch auch für den Jazzfan ist etwas Klassisches dabei im Gabenkorb, nämlich Saxo- fonist Branford Marsalis mit seinem Quartett. Hochvirtuose musikalische Comedy auf 88 Tasten bietet dann auch Chilly Gonzalez. Der tiefenentspannte Klaviermultistilist aus Kanada wird bei seinem Auftritt von Stella Lepage und Joe Flory unterstützt. Und wer beim Traurigen so richtig aufblüht, der wird bei der FadoSängerin Carminho glücklich.
Maria do Carma de Carvalho Rebelo de Andrade, so ihr richtiger Name, trägt seit einem Jahrzehnt den portugiesischen Klagegesang erfolgreich in alle Welt hinaus (alle drei Künstler sind im Frühjahr 2019 zu erleben).
Etwas für die Jungen
Doch wer sind zu Weihnachten die Glücklichsten? Natürlich, die lieben Kleinen. Für sie hat das Konzerthaus ja die Programmschienen Piccolo (ab sechs Jahren), Concertino (ab neun) und music4u (ab zwölf) konzipiert. Und auch für diese Veranstaltungsreihen sind Geschenkabos aufgelegt worden: Die Kleinsten können unter anderem mit Beethoven Karten spielen (am 9. 3.), die Mittleren können sich Schuberts Schöne Müllerin oder Bizets Carmen annähern, und die Teenies sollen sich mal überraschen lassen, was bei Konzerten mit den Namen „Quetsch’n’Vibes“oder „FOMP meets qWINDett“so alles abgeht.
Wem bei diesem vielfältigen Angebot der Kopf schwirrt, soll erst einmal tief durchatmen und danach die frohe Botschaft vernehmen, dass es auch einen ganz einfachen Weg gibt, zu Weihnachten kostbare Klänge zu verschenken. Auch das Konzerthaus gibt Gutscheine aus, bei denen man die Qual der Konzertauswahl an den Gabenempfänger gleich auch noch mitverschenken kann. Damit wäre das Fest in diesem Jahr doch auf jeden Fall gerettet. p www.konzerthaus.at