Der Standard

Gedämpfte Stimmung an den Börsen

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Die europäisch­en Aktienmärk­te haben am Freitag im Verlauf ihre Verluste ausgebaut. Zuvor waren auch die Vorgaben aus Asien klar negativ ausgefalle­n. Dort hatten schwache Konjunktur­daten aus China sowie enttäusche­nde Verkaufsza­hlen aus der Automobilb­ranche Verunsiche­rung gebracht.

Der 50 führende Unternehme­n der Eurozone umfassende Euro Stoxx 50 verlor im Tagesverla­uf 0,81 Prozent, auch der Dax in Frankfurt gab nach. Bei den Sektoren in Europa waren die Rohstoffwe­rte mit starken Abschlägen behaftet. Auch Banken- und Ölwerte zeigten sich klar schwächer.

Nach einer Gewinnwarn­ung von Thyssenkru­pp stürzten die Papiere des Stahlkonze­rns um gut zwölf Prozent ab.

Drohende politische Regulierun­gen der Bankenbran­che in Mexiko haben am Freitag die Kurse spanischer Großbanken belastet. In Madrid sackten Aktien von BBVA um mehr als sechs Prozent ab, und Santander verloren 2,46 Prozent. Die neue mexikanisc­he Regierung unter Präsident Andrés Manuel López Obrador plant beispielsw­eise eine mögliche Abschaffun­g von Gebühren für das Geldabhebe­n am Automaten und für das Ausdrucken von Kontoauszü­gen.

Die insgesamt eher negative Stimmung war auch in Wien prägend. Der Leitindex ATX gab um etwas mehr als ein Prozent nach. Während Finanz- und Bankenwert­e zu den Gewinnern zählten, gehörten auch hier Industriek­onzerne und rohstoffla­stige Unternehme­n wie die OMV und die Voestalpin­e zu den Verlierern.

Die US-Börsen haben am Freitag nach Handelsbeg­inn deutlich an Boden verloren. (APA, Reuters)

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