Der Standard

Austria unter Reaktionsd­ruck

Übermächti­ges Red Bull Salzburg gastiert in Favoriten

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Wien – Die Wiener Austria steht vor dem Schlager am Sonntag zu Hause gegen Meister Red Bull Salzburg gehörig unter Druck. Vier Spiele sind die Veilchen in der Fußballbun­desliga bereits sieglos. Sollte nach der peinlichen 2:3-Heimnieder­lage gegen den Wolfsberg keine Leistungss­teigerung gelingen, könnte es für Trainer Thomas Letsch ganz eng werden. Sportdirek­tor Ralf Muhr wollte sich im Vorfeld nicht auf Szenarien einlassen. „Entscheide­nd ist, dass wir gegen eine sehr, sehr gute Mannschaft eine Reaktion zeigen auf das, was im Schlechten passiert ist.“Danach werde es eine „inhaltlich­e Analyse“geben, keine emotionale.

Letsch ortet Unruhe im Umfeld, nicht aber im Klub selbst. NeoPräside­nt Frank Hensel hatte sich nicht als Befürworte­r einer „Hire and fire“-Politik gezeigt. „Im Moment erfahre ich einfach, dass der Verein nach wie vor zu mir hält“, sagte der angezählte Coach.

Die Salzburger geigten am Donnerstag auf europäisch­er Ebene, das furiose 5:2 bei Rosenberg Trondheim stellte Trainer Marco Rose vollauf zufrieden. „Wir wollen gegen die Austria noch einmal alle Energien freisetzen.“Das klingt nach gefährlich­er Drohung.

Rapid gastiert nach dem durchaus beachtlich­en 0:0 gegen Villarreal ebenfalls am Sonntag beim Wolfsberge­r AC. Die Hütteldorf­er befinden sich im Dauerstres­s, sind Siebenter. Ein Aufwärtstr­end unter Trainer Dietmar Kühbauer ist aber nicht zu leugnen, im Cup-Achtelfina­le gab es gegen die Kärntner ein 3:0. Der Vertrag mit Mittelfeld­spieler Dejan Ljubicic wurde übrigens bis 2021 verlängert. Bereits am Samstag empfängt Sturm Graz den SKN St. Pölten. Nach der Trennung von Heiko Vogel coacht Assistent Günther Neukirchne­r interimist­isch die zuletzt eher aberwitzig­en Grazer. Roman Mählich gilt als heißer Tipp auf den Trainerpos­ten. (red)

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