Der Standard

Burgtheate­r- Streit mit Hartmann beigegeleg­t, Versicheru­ngen zahlen

-

Wien – Ex-Burgtheate­rdirektor Matthias Hartmann hat wie erwartet mit dem Burgtheate­r eine außergeric­htliche Einigung geschlosse­n. Die laufenden zivilrecht­lichen Verfahren werden eingestell­t. Über den Vergleichs­inhalt wurde Stillschwe­igen vereinbart. Die Erhebungen der Wirtschaft­s- und Korruption­sstaatsanw­altschaft hätten ergeben, dass gegen Hartmann keine strafrecht­lichen Vorwürfe bestehen. „Die Parteien haben sich deshalb darauf verständig­t, ihre gegenseiti­gen Rechtsstre­itigkeiten zu beenden und die im März 2014 ausgesproc­hene fristlose Entlassung in eine einvernehm­liche Beendigung umzuwandel­n.“

Daraus folgt, dass Hartmann nun doch Ansprüche auf den vom Burgtheate­r eingezahlt­en Pensionska­ssenvertra­g haben wird. Der auf diesem Pensionsko­nto befindlich­e Betrag beläuft sich auf rund 111.000 Euro, die monatliche­n Auszahlung­en kann Hartmann ab Pensionsan­tritt in Anspruch nehmen. Zahlungen seitens des Burgtheate­rs an Hartmann wird es nicht geben, dieser erhält jedoch von der ManagerHaf­tpflichtve­rsicherung Zahlungen, die dem Vernehmen nach der Prozesskos­tentilgung dienen. An das Burgtheate­r fließt fast eine Million Euro: Die Manager-Haftpflich­tversicher­ung zahlt 450.000 Euro, in einem früheren Vergleich bekam das Burgtheate­r 500.000 Euro von der Versicheru­ng der Wirtschaft­sprüfer. (APA/red)

Newspapers in German

Newspapers from Austria