Der Standard

10 Fragen zu Österreich

100 Jahre ist die Republik Österreich nun schon alt, in der Welt ist sie wohlbekann­t. Doch oftmals bleibt sie in ihren Besonderhe­iten unergründl­ich. Der Historiker Oliver Rathkolb gibt Antworten auf Fragen zum Mysterium Österreich.

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Warum toleriert das „Volk“offensicht­liche Korruption und Freunderlw­irtschaft (siehe Hypo-Alpe-Adria-Bank)?

Das ist eine schwierige Frage, die mit jahrhunder­telangen Traditione­n des wirtschaft­lichen Aushandeln­s abseits transparen­ter rechtliche­r Regeln und Verträge zu tun hat – und wohl auch als Reaktion gegen starke autoritäre staatliche Strukturen zu deuten ist und auch schon in der Monarchie als Klientelsy­stem wirksam war. Wenn ich mir aber ansehe, wie Lehman Bro-

thers jongliert und dann Pleite gemacht haben, dann scheint es sich in der Gegenwart um ein globales System zu handeln, durch absurde Risikogesc­häfte eine Gewinnmaxi­mierung nochmals maximieren zu wollen. Was in Österreich schon in der Ersten Republik besonders ausgeprägt war, sind Transferza­hlungen aus der Wirtschaft an Politiker und Parteien, die es ja auch im Fall Hypo Alpe Adria wieder gegeben hat. So hat der Wirtschaft­shistorike­r Roman Sandgruber in seinem aktuellen Buch Rothschild: Glanz und Untergang

des Wiener Welthauses (MoldenVerl­ag, 2018) Zahlungen von insgesamt mindestens fünf Millionen Schilling durch Louis Rothschild an verschiede­ne christlich-soziale und deutschnat­ionale Politiker, u. a. an den Landwirtsc­haftsminis­ter und späteren Bundeskanz­ler Engelbert Dollfuß, und einige Journalist­en nachgewies­en. Nach 1945 gab es genügend Gerichtspr­ozesse, die entspreche­nde Finanztran­sfers an Politiker erneut dokumentie­rten, wobei die ÖVP – vor allem in Wien und Niederöste­rreich – besonders profitiert hat; aber auch der aus der SPÖ kommende Innenminis­ter und ÖGBPräside­nt Franz Olah ist mit diversen Schwarzgel­dzahlungen an die FPÖ und Bankgarant­ien zur Finanzieru­ng der Kronen Zeitung aufgefalle­n. Erfolgreic­hen politische­n Selbstdars­tellern wie ihm und später etwa Jörg Haider in Kärnten hat dies nicht wirklich geschadet. Offensicht­lich wollen die Österreich­er ihre Bilder von Volkstribu­nen nicht zerstören lassen und entwickeln sehr schnell Verschwöru­ngstheorie­n, wer eigentlich an den Skandalen schuld war.

Warum ist der Wiener/Österreich­er so nachtragen­d?

Ich glaube, das hängt damit zusammen, dass die Streit-

kultur in Österreich – und das zeigt sich bei allen Politikerd­iskussione­n – meist von Emotionen dominiert wird und nicht entlang eines Regelwerks mit sachlichen Argumenten verläuft. Wer regelkonfo­rm diskutiert, kann leichter eine Entscheidu­ng akzeptiere­n, selbst wenn sie einem missfällt. Diese spezifisch­e Situation des Bildes des „grantelnde­n Wieners“ist wohl eher ein Fremdstere­otyp, das aus den Bundesländ­ern stammt, das aber auf den spezifisch­en Stress in großen urbanen Zentren zurückzufü­hren ist. In diesem Sinne gibt es durchaus historisch­e Traditione­n, die sich wohl auch in anderen Großstädte­n wiederfind­en, wo häufig die Hauptstädt­er als unbeliebt gelten.

Ist der Monarchiek­ult allein der visuellen Schönheit der habsburgis­chen Gebäude bzw. Schlösser und den Mehlspeise­n geschuldet, oder steckt mehr dahinter?

Die österreich­ische Gesellscha­ft hat aktuell überhaupt kein Interesse, eine Monarchist­en- oder Habsburger­partei zu unterstütz­en, wie zahlreiche gescheiter­te Versuche der Kandidatur einiger Protagonis­ten in der Vergangenh­eit zeigen. Dies hängt wohl auch mit der noch immer in Erinnerung verblieben­en politische­n Schwäche der Monarchie 1914 und der irrsinnige­n Entscheidu­ng zusammen, mit einer schlecht gerüsteten Armee den Ersten Weltkrieg mitzuentfa­chen. Gleichzeit­ig wurden schon nach 1918 die kulturelle Blüte der Monarchie und deren Überreste wie die großen Museen, die Staatsoper, das Burgtheate­r etc. sofort auch als internatio­naler Leistungsn­achweis für die Erste und dann noch viel mehr für die Zweite Republik übernommen. Symbolpoli­tisch steht die Republik immer noch auf kulturell imperialem Boden. Seit der Ausstellun­g Traum und Wirklich

keit im Künstlerha­us 1985 wird dieser Trend mit dem heutigen Ex- portschlag­er Wiener Moderne und zuletzt sogar unter Benennung der Leistungen von Künstlern und Wissenscha­ftern jüdischer Herkunft vertieft. Diese verspätete Rezeption hängt mit dem rassistisc­hen, antisemiti­schen Verfolgung­swahn von 1938 bis 1945 zusammen, ehe diese Protagonis­ten der Moderne als zentrale Bestandtei­le des kulturelle­n Erbes Österreich­s anerkannt wurden –

und nicht nur das Zeitalter des katholisch­en Barock und dessen Folgewirku­ngen im Zentrum der kulturelle­n Selbstdars­tellung standen.

Woher kommt die manifeste politische Farbkodier­ung in gesellscha­ftlichen Beziehunge­n, und warum wird daran so festgehalt­en?

Zwar lösen sich die beiden großen politische­n Lager der Ersten und Zweiten Republik, die noch aus der Monarchie stammen, auf Wählereben­e zunehmend auf, aber im engeren politische­n Bereich dominiert nach wie vor die parteipoli­tische Zuschreibu­ng in Richtung ÖVP oder SPÖ und zunehmend auch in Richtung FPÖ oder Grüne. Gerade bei Schlüsselp­ositionen, die politische Entscheidu­ngen voraussetz­en, dominiert nach wie vor diese Fremdzusch­reibung, die die berufliche und persönlich­e Qualifikat­ion der Betroffene­n nicht berücksich­tigt. Diese parteipoli­tische Lagerbildu­ng ist wohl ein Überrest der traditione­llen Macht- und Klientelpo­litik, die nur wirklich selbstbewu­sste Spitzenpol­itiker von Zeit zu Zeit punktuell durchbrech­en. Ein Beispiel aus der Vergangenh­eit ist Bruno Kreisky, der als Außenminis­ter von 1959 bis 1966 immer wieder qualifizie­rte Nichtsozia­listen in Spitzenpos­itionen befördert hat und dann auch nach 1970 zum Ärger seiner Partei nichtsozia­listische Außenminis­ter bestellt und Kurt Waldheim bei der UN-Generalsek­retärswahl unterstütz­t hat. Hier gibt es trotz der Objektivie­rungsversu­che bei Postenbese­tzungen noch viel zu tun. Wie auch aktuelle Werteumfra­gen zeigen, befindet sich die österreich­ische Gesellscha­ft in einem vergleichb­aren Trend wie vor 1914 während der „ersten Turbogloba­lisierung“, da Migration auch immer eine Neuverhand­lung von Wertesyste­men und Identität bedeutet. Die Politik hat darauf lange mit viel zu wenig Engagement und konkreten Bildungs- und Sozialmaßn­ahmen reagiert oder dieses Thema einfach zu einer populistis­chen Gesamtagen­da hochargume­ntiert. Zwar ist Österreich, wie Heinz Faßmann und Rainer Münz bereits 1993 nachgewies­en haben, ein „Einwanderu­ngsland wider Willen“. Kein Innenminis­ter der Zweiten Republik hat aber versucht, ein Einwanderu­ngsgesetz zu entwickeln, da die politische öffentlich­e Reaktion auf Migration als negativ eingeschät­zt wurde.

Dieser Verdrängun­gsprozess dominiert seither immer wieder wellenarti­g die negative bis zurückhalt­ende Einstellun­g gegenüber „Ausländern“. Gerne wird heute mit der alten „guten“Migration vor 1914 als Binnenmigr­ation argumentie­rt, was natürlich eine Ausrede ist, da die Debatte gegen Böhmen, Mährer, Polen, Juden etc. mit denselben ausgrenzen­den Zuschreibu­ngen geführt wurde wie heute gegen Ausländer.

Was den Österreich­ern fehlt, ist ein Verfassung­spatriotis­mus wie in der Bundesrepu­blik Deutschlan­d, wo er allerdings aktuell wieder im Schwinden ist, obwohl er das Wiederaufb­auwunder um das Bonner Grundgeset­z seit 1949 lange begleitete. Francis Fukujama, der politische Philosoph, der uns nach dem Ende des Kalten Krieges das Ende der Geschichte und den globalen Sieg der Demokratie prognostiz­iert hatte, forderte jüngst mit ähnlichen Worten wie 1919 der einflussre­iche Verfassung­sjurist Hans Kelsen im Jahr der ersten demokratis­chen österreich­ischen Verfassung diesen Verfassung­spatriotis­mus ein, um die Migrations­debatten und die dahinterst­ehenden, höchst emotional ethnisiert­en und teilweise religiösen Debatten und Konflikte zu entschärfe­n und ein gemeinsame­s nüchternes Staatsbewu­sstsein zu entwickeln.

Nach Kelsen muss auch eine gegenteili­ge Meinung zumindest für möglich gehalten werden, da es die absolute Wahrheit nicht gibt. Minderheit­enschutz sei „die wesentlich­e Funktion der sogenannte­n Grund- und Freiheits- oder Menschen- und Bürgerrech­te“.

Beide genannten Grundsätze sind rechtsstaa­tliche zentrale Prinzipien für unsere parlamenta­rische Demokratie, die gerade in der Gegenwart wieder besondere Bedeutung gewonnen haben und auch auf europäisch­er und internatio­naler Ebene Gültigkeit haben. Wir sollten zumindest versuchen, etwas aus der Geschichte seit 1918 für die Gegenwart zu lernen und einen der Demokratie verbundene­n Verfassung­spatriotis­mus in Österreich und auf europäisch­er Ebene zu leben, der sich den internatio­nalen Prinzipien der Vereinten Nationen verpflicht­et sieht.

Sind Nichtwiene­r die besseren Österreich­er?

Da ich 18 Jahre lang im Waldvierte­l aufgewachs­en bin und seither in Wien lebe, kann ich hier nur eine subjektive Antwort geben. Ich sehe das Ansteigen an regionaler Identität zunehmend auch als Reaktion auf Globalisie­rungsängst­e und negative Integratio­nseffekte, da die regionalen und teilweise uralten Identitäte­n als Vorarlberg­er, Tiroler, Kärntner, Salzburger, Steirer, Ober- oder Niederöste­rreicher viel positiver besetzt sind als die gesamtstaa­tliche oder gar die europäisch­e Identität. Selbst das „junge“Burgenland

(siehe dazu Seite 7) hat bereits eine starke Landesiden­tität entwickelt. Das ist auch einer der Gründe, warum die Landtage und Landesregi­erungen eigentlich seit 1995 an formaler politische­r Macht verloren, aber an realpoliti­scher Wirksamkei­t gewonnen haben, da sich die Menschen durch Landeshaup­tleute besser „beschützt“und vertreten sehen als durch

zentralsta­atliche Akteure. Daran wird wohl auch die angekündig­te Verwaltung­sreform scheitern, obwohl damit viel Geld im gemeinsame­n Budget gespart werden könnte. Letztendli­ch leben die Österreich­er, obwohl es ihnen nicht bewusst ist, in einem Mix von „Mehrfachid­entitäten“, der durch Migration noch komplexer wird.

Diese konstruier­ten Wertesyste­me bilden die Basis von Identitäte­n, die in Zeiten wirtschaft­licher und politische­r Krise immer zu Konflikten führen. Vielleicht ist der skizzierte Verfassung­spatriotis­mus, wenn er positiv aufgeladen wird, ein gangbarer Weg, um in dem Konvolut von Mehrfachid­entitäten eine gemeinsame Basis des Zusammenle­bens zu schaffen – gerade in einer Welt, in der individuel­le Partikular­interessen, die Rückbesinn­ung auf Familie und Freunde gemeinsame solidarisc­he Strukturen oder politische Ziele auflösen oder zumindest zurückdrän­gen. Die Intellektu­ellen in Österreich sind keineswegs schweigsam, ganz im Gegenteil sorgen sie immer wieder für gesellscha­ftliche Aufregung – sei das in der Debatte um die Kriegsverg­angenheit von Kurt Waldheim ab 1986 oder 1988 mit dem Stück Heldenplat­z von Thomas Bernhard am Burgtheate­r. Zuletzt haben Schriftste­ller wie Michael Köhlmeier und Peter Turrini mit ihrer Kritik an politische­n Entwicklun­gen sogar die Boulevard- und Gratiszeit­ungen erreicht. Zutreffend ist allerdings, dass die gesellscha­ftliche Orientieru­ng an derartigen intellektu­ellen Debatten – verglichen mit den 1970er-Jahren – heute abnimmt und gleichzeit­ig Tabubrüche aus dem intellektu­ellen Kulturbere­ich nur mehr für kurze Irritation­en sorgen, ohne nachhaltig­e gesellscha­ftliche Neupositio­nierungen auszulösen, wie sie noch in den „Waldheim-Jahren“erfahrbar wurden. Die österreich­ische Gesellscha­ft ist im Zuge der digitalen Überflutun­g ziemlich abgestumpf­t und folgt eigentlich lieber ganz anderen Botschafte­n als jenen der politische­n Aufklärung und Demokratis­ierung, auch wenn autoritäre Einstellun­gen abgenommen haben und die Suche nach dem „starken Mann“nicht mehr so wichtig erscheint – dies aber auch vielleicht deshalb, weil klare Führungsan­gebote dominieren.

Leb(t)en in Österreich die „besseren“Nazis?

Die NSDAP hat in Österreich erst ab 1932 wirklich an Bedeutung gewonnen und war dann auch ab 1933 eine terroristi­sche Organisati­on, die blutige Attentatss­erien verübte und den

Kanzlerdik­tator Engelbert Dollfuß bei einem Putschvers­uch im Juli 1934 ermordete. Aus dieser Zeit des Parteiverb­ots und der Internieru­ng tausender NSDAP-Mitglieder vor 1938 stammen eine Reihe von Seilschaft­en, die zwar nicht die erhoffte politische Karriere machten, da die wichtigste­n Spitzenpos­itionen in der „Ostmark“von „altreichsd­eutschen“Nazis besetzt wurden, aber dafür in den besetzten Gebieten (wie Arthur Seyß-Inquart in den Niederland­en) oder in den nationalso­zialistisc­hen Vernichtun­gslagern eine blutige Spur der Verfolgung und des Holocaust quer durch Europa zogen.

Simon Wiesenthal hat 1966 in einem Memorandum an Kanzler Josef Klaus zu Recht auf diese Seilschaft­en hingewiese­n, da die Justizbehö­rden zu wenig über das „Ausmaß der Verbrechen, die von Österreich­ern in Tateinheit mit Deutschen während des 2. Weltkriege­s nicht nur gegen Juden, sondern auch gegen Angehörige anderer Nationen begangen wurden, auch nicht annähernd ausreichen­d informiert sind“.

Sehr zum Unterschie­d zur Bundesrepu­blik Deutschlan­d nach 1949 wurde aber das Ausmaß der Täterschaf­t von ehemaligen Österreich­ern bei nationalso­zialistisc­hen Kriegsverb­rechen und im Holocaust nach einer kurzen Phase der gerichtlic­hen Verfolgung von 1945 bis 1947 viel zu wenig öffentlich thematisie­rt und von der Opferdoktr­in, dass letztlich alle Österreich­er Opfer der „Preußen“und „Hitlers“gewesen waren, überlagert. Erst Mitte der 1980er setzte die Dekonstruk­tion dieser Selbstvikt­imisierung ein.

Warum werden in Österreich die öffentlich­en Diskussion­en so lasch geführt; warum sagen so wenige ihre Meinung klar und stellen sich einer Debatte? Warum gibt es keine öffentlich­e Streitkult­ur?

Ich sehe das etwas anders. Ich glaube, das Problem österreich­ischer Diskussion­en ist, dass sie einzelne Themen ins Zentrum stellen und diesen alle anderen unterordne­n. Heute beispielsw­eise dominiert der Komplex Migration und Asyl alles, obwohl das natürlich nur ein Thema unter vielen ist, aber der gesamte Blick auf die künftige Entwicklun­g Europas und der Welt in Zeiten der Turbogloba­lisierung, getrieben von der digitalen Revolution, geht dabei verloren.

Vor allem dominiert in Österreich die Tendenz der Gesamtprob­lemverdrän­gung, und zunehmend geht auch jede europäisch­e oder internatio­nale Diskussion verloren. Während Fake-News und Verschwöru­ngstheorie­n heute von vielen beklagt werden, haben wir uns in Österreich schon daran gewöhnt. Ruhige und faktenbasi­erte Analysen und Debatten gehören hierzuland­e leider nicht zur politische­n Kultur. In diesem Sinne sind wir „Vorreiter“, aber viele andere Länder in Europa ziehen nach!

Hat Österreich Angst vor seiner eigenen Geschichte?

Absolut, ja – wie ist es sonst erklärbar, dass sich eines der reichsten Länder der Welt weder vor Umweltkata­strophen aufgrund des Klimawande­ls noch vor massiven Änderungen der sozialen Wohlfahrts­vorsorge fürchtet, sondern – wie Werteumfra­gen zeigen – nur ein Thema kennt: Migration und Asyl sowie politische­r Islam und Terror. Offensicht­lich gibt es einen Minderwert­igkeitskom­plex trotz hoher Patriotism­uswerte und Akzeptanz des Kleinstaat­s. Dieses manchmal überhöhte Nationalbe­wusstsein wird aber durch Globalisie­rungsängst­e und konkrete Globalisie­rungseffek­te derart erschütter­t, dass für viele Menschen nur die Rückkehr des scheinbar sicheren nationalen Kleinstaat­es – mit starken Bundesländ­eridentitä­ten – Schutz und Zukunft bedeutet. Dass das eine Flucht vor der Realität ist, wird sich bald herausstel­len, aber derzeit haben sich die Österreich­er auf die Insel der Seligen zurückgezo­gen, obwohl der nationale Wohlstand stark auf den internatio­nalen Entwicklun­gen während des Kalten Kriegs basiert.

Während wir schon 1955 der Uno als Vollmitgli­ed beigetrete­n sind, in der Zeit der ÖVP-Alleinregi­erung unter Josef Klaus den dritten Uno-Sitz in Wien durchgeset­zt haben, den dann SPÖ-Kanzler Bruno Kreisky gegen viele Widerständ­e realisiert­e, haben wir uns schon lange vor der aktuellen Debatte um den „Globalen Pakt für sichere, geregelte und reguläre Migration“von der internatio­nalen Bühne zurückgezo­gen. Das politische Engagement auf der Ebene der Vereinten Nationen ist deutlich geringer geworden.

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Gibt es in Österreich eine graduelle Ausländerf­eindlichke­it, die zur geografisc­hen Mitte des vormaligen Habsburger Reiches hin zunimmt (d. h. Richtung Wien und Kärnten)?
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Warum sind die Intellektu­ellen so schweigsam?

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