Der Standard

Stadt Graz testet Pfandsyste­m für „Coffee to go“-Becher

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Graz – Einige innerstädt­ische Cafés in Graz sind bereits umgestiege­n und bieten seit geraumer Zeit ein Pfandsyste­m für ihre „Coffee to go“-Becher an. Jetzt soll diese Initiative ab 1. Dezember in einem Pilotversu­ch auf ganz Graz ausgeweite­t werden.

Gestartet wird die von der grünen Umweltstad­trätin Tina Wirnsberge­r initiierte Aktion vorerst mit 3000 aus lebensmitt­elechtem Polypropyl­en bestehende­n Bechern. Konvention­elle, beschichte­te Einwegbech­er seien in Sachen Recycling problemati­sch, argumentie­rten die Grünen. Zu den jeweiligen Kaffee- oder Teekosten kommt jetzt jedenfalls pro Becher noch ein Euro als Pfand hinzu. Gibt man den Becher bei einem der teilnehmen­den Betriebe zurück, erhält man den Euro wieder retour.

Die grüne Umweltspre­cherin im steirische­n Landtag, Sandra Krautwasch­l, die mit ihrer Familie bereits seit neun Jahren versucht, weitgehend ohne Plastik im Alltag zu leben, möchte das Pilotproje­kt auf weitere steirische Regionen ausweiten. Sie verweist auch auf Beispiele in Deutschlan­d, wo das Pfandsyste­m bereits funktionie­re.

In München etwa könne der Kaffee für unterwegs ebenfalls für einen Euro Pfand im sogenannte­n „Recup-Becher“in einem der bereits mehr als 200 Partner-Cafés mitgenomme­n und dieser dann zurückgege­ben werden. (mue)

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