Steirischer Apple-Zulieferer AMS dampft Prognose ein
Mit AMS hat ein weiterer Zulieferer von Apple seine Prognose gekappt. Der Umsatz dürfte sich im vierten Quartal auf 480 bis 520 Millionen Dollar statt bisher prognostiziert 570 bis 610 Millionen Dollar belaufen. Vermutlicher Grund: schwache Nachfrage beim
Die schleppende Nachfrage nach iPhones trifft auch den österreichischen Chiphersteller AMS: Der an der Schweizer Börse notierte Konzern muss seine Umsatz- und Gewinnziele deutlich zurückschrauben. Die AMS-Aktien haben in den vergangenen Tagen stark verloren.
Der Umsatz dürfte sich im vierten Quartal auf 480 bis 520 Millionen Dollar (425 bis 460 Millionen Euro) belaufen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Bis- her hatte die Firma 570 bis 610 Millionen Dollar in Aussicht gestellt. AMS verwies auf eine niedrigere Kundennachfrage, nannte aber keine Einzelheiten.
Auch die Gewinnziele sind nicht haltbar. Für die bereinigte operative Ergebnismarge im vierten Quartal erwartet AMS nun einen Prozentwert „im niedrigen bis mittleren Zehnerbereich“. In der Marge ist der Aufwand für Akquisitionen und für aktienbasierte Vergütung nicht eingerechnet. Bisher hatte AMS eine Ebit-Marge von 16 bis 20 Prozent anvisiert.
AMS produziert optische Sensoren, die bei der Gesichtserkennungsfunktion von Handys eine Schlüsselrolle spielen.
Analysten vermuteten, dass ein unter den Erwartungen liegender Appetit der Konsumenten für das neue iPhone bei AMS Bremsspuren hinterlasse. Zuvor hatten bereits andere Apple-Zulieferer wie der Chiphersteller IQE oder die im Bereich der Gesichtserkennung tätige Lumentum ihre Prognosen kassiert.
Die liquiden Mittel dürften weiterhin stark zunehmen und der Free Cashflow im vierten Quartal deutlich positiv ausfallen, teilte das steirische Unternehmen weiter mit. (Reuters, dpa)