Gut zu wissen
Patienten können mithelfen, Antibiotikaresistenzen einzudämmen. Ein paar Anregungen:
Gesund leben Ein starkes Immunsystem kann sich gegen Infekte wehren. Deshalb sind genug Schlaf, Sport und regelmäßiges Saunieren empfehlenswert, sagt Infektiologe Oskar Janata vom SMZ Ost. Er empfiehlt Echinacea-Produkte.
Vorbeugen Infekte schwächen den Körper. Impfungen helfen, Krankheiten von vornherein zu vermeiden. Gewissenhaftes Händewaschen etwa nach Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Einkaufen im Supermarkt (Einkaufswagerln!) hat eine erwiesenermaßen präventive Wirkung. Wer niesen muss, sollte es in die Armbeuge tun.
Abwarten Nicht jede Erkrankung muss sofort mit Antibiotika behandelt werden. Die meisten Infekte mit rinnendem Schnupfen oder ausschließlich Husten, so Janata, sind viral. Gegen Viren können Antibiotika nichts ausrichten. Verantwortungsvoll ist: Im Bett bleiben (nicht ins Büro gehen und andere anstecken), ausreichend trinken und Fieber senken. Erst wenn die Beschwerden nach drei Tagen nicht besser werden, sollte man zum Arzt.
Dosis und Dauer Wer Antibiotika einnimmt, sollte nie früher als vom Arzt verordnet damit aufhören, auch dann, wenn die Symptome abnehmen. Oft lässt Durchfall, eine Nebenwirkung von Antibiotika, Patienten die Einnahme stoppen. Das fördert Resistenzbildung. Zudem sollten „übrig gebliebene“Antibiotika niemals an andere weitergegeben werden. Die Dosis und die Dauer der Einnahme sind entscheidend, um Resistenzen zu bekämpfen. (pok)
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