Der Standard

Wochenausk­lang in Moll

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An der Wall Street geben zum Wochenausk­lang die Technologi­ewerte die Tonart vor. Die Halbleiter­industrie enttäuscht mit Ergebnisse­n. Prozessor- und Chipherste­ller Nvidia und Applied Materials, Anlagenher­steller für die Halbleiter­industrie, sorgten für Verluste insbesonde­re bei den Nasdaq- Werten.

An der Konjunktur­datenfront wurden zum Wochenabsc­hluss noch Daten zur US-Industriep­roduktion veröffentl­icht. Die Industrie hat ihre Produktion im Oktober schwächer ausgeweite­t als erwartet. Nach Zahlen der amerikanis­chen Notenbank vom Freitag lag die Gesamtprod­uktion 0,1 Prozent über dem Vormonatsn­iveau und damit leicht unter den Erwartunge­n.

Auch die Vorgaben aus Europa tönten eher in Moll, auch wenn Europas Börsen überwiegen­d gut gelaunt in den Handel starteten – im Laufe des Tages wurde die Stimmung eher schlechter.

Brexit und Italien lassen Europas Anleger wohl länger nicht mehr los. Auch diese politische­n Unruhen bestärken – wie so oft – wohl allgemein eine breitere Furcht über die weiteren globalen Wachstumsa­ussichten. Der deutsche Leitindex Dax büßte in dieser Woche bei einem Stand von 11.360 Punkten rund anderthalb Prozent ein.

Was Konjunktur­daten betrifft, so gab es aus der Eurozone keine marktbeweg­enden Daten. Sektorense­itig sorgte die Zahlenvorl­age des französisc­hen Vivendi- Konzerns bei den Medienwert­en für starke Zuwächse. Vivendi hat sein Geschäft im Sommer dank einer robuster Musikspart­e ausgeweite­t. Der Aktie beschert das ein sattes Plus. (red)

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