Spanien droht wegen Gibraltar mit Blockade des Brexit-Deals in EU
London – Nach den Gegnern und Befürwortern des Brexits auf der Insel ist dem geplanten Abkommen zwischen London und Brüssel am Dienstag ein neuer Gegner erwachsen: Die spanische Regierung drohte in einer Erklärung damit, innerhalb der EU das Abkommen zu blockieren. Hintergrund des von Premier Pedro Sánchez verkündeten Einwands ist, dass es aus Sicht Madrids keine ausreichende Klarheit über die kommenden Verhandlungen um den Status von Gibraltar gebe.
Madrid will festgeschrieben wissen, dass künftige Gespräche um den Status des Territoriums zwischen der spanischen und der britischen Regierung stattfinden müssen. Diplomaten rechnen damit, dass sich der Konflikt durch Zusatzerklärungen lösen lasse.
Derweil gibt es auch daheim neue Probleme für May. Die nordirischen Unionisten von der DUP kündigten an, im Unterhaus gegen den Deal stimmen zu wollen. May wollte heute, Mittwoch, in Brüssel Kommissionschef Jean-Claude Juncker treffen, am Donnerstag steht in London ein Treffen mit Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz auf dem Programm, dem amtierenden EU-Ratspräsidenten. Jene 48 Stimmen, die für ein innerparteiliches Misstrauensvotum gegen May nötig sind, ließen auch Dienstag auf sich warten. (mesc, schub, mhe, APA) p Bericht zu Gibraltar und Steuer
paradiesen dSt.at/SpanienGibraltar