Schnäppchenjagd an den Börsen
Die US-Börsen haben am Freitag kurz nach Handelsbeginn etwas an Boden verloren. Am sogenannten Black Friday, am Tag nach Thanksgiving, dem mittlerweile wichtigsten Tag des Jahres für Schnäppchenjäger, fand nur ein verkürzter Börsenhandel statt. Um ein Uhr Ortszeit schloss in New York die Börse bereits wieder.
Der Dow Jones verlor im Verlauf zeitweise 0,50 Prozent. Auch der S&P-500-Index und die Nasdaq waren unter Druck. Verluste gab es für Finanzwerte wie für Rohstoffaktien. Unter den Gewinnern fanden sich die Airlines. Auch Chiphersteller legten zu. Onlinehändler Amazon gewann am inoffiziellen Starttermin für das US-Weihnachtsgeschäft im Verlauf ein Prozent.
Der niedrige Ölpreis sorgte bei den Ölwerten in den USA weiter für Kursverluste. Exxon Mobil fielen ebenso wie Chevron. Der Öl- preis ist erstmals seit mehr als einem Jahr unter die Marke von 60 Dollar pro Fass gefallen. In London kostete das Barrel (159 Liter) Öl der Nordseesorte Brent am Freitag kurzzeitig 59,48 Dollar.
Nach den USA gab auch China grünes Licht für die milliardenschwere Luftfahrtübernahme von Rockwell Collins durch den Mischkonzern United Technologies. Beide Titel verteuerten sich.
Die europäischen Aktienmärkte tendierten zum Wochenende uneinheitlich. Aus Asien kamen feiertagsbedingt nur wenige Impulse. Der Stoxx-50 stieg im Verlauf, der Dax in Frankfurt notierte ebenso im Plus. Der FT-SE-100 der Börse London hingegen erleichterte sich.
Der Einkaufsmanagerindex für Industrie und Dienstleister fiel in der Eurozone. Die Zeichen stehen auf Einbremsung des Wachstums. (APA, Reuters)